Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

Welche Möglichkeiten sieht die Hansestadt, auf private Wirtschaftsträger einzuwirken, um längere Leerstände von Geschäfts- und Gewerbeflächen in der Innenstadt  zu vermeiden?

Herr Wohlgemuth beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Der Stadtmarketing Stralsund e.V. hat nach Auflösung des Altstadtmarketing e.V. eine Arbeitsgruppe Altstadt gegründet und sich damit dem Thema Altstadtmarketing angenommen. In der Arbeitsgruppe sind derzeit 8 Mitglieder, davon 5 Händler. Zielstellung der AG ist die Aufwertung der Altstadt als Einkaufsort.

 

2015 erfolgte die Herausgabe des 1. Shopping-Guides für die Stralsunder Altstadt. Die AG Altstadt des Stadtmarketing Stralsund e.V. organisiert die verkaufsoffenen Sonntage und die Lange Einkaufsnacht, die jährlich durchgeführt wird. Für Oktober 2016 wird das nächste Treffen der Altstadthändler organisiert.

 

In der Phase der Vermarktung zu den Flächen des Q 17 gab es eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen Eigentümer und Hansestadt – der letzte Leerstand im I.OG wird aktuell mit Einzug von dm über zwei Etagen beseitigt.

 

Eine enge Zusammenarbeit gab es auch mit der Verwaltungsgesellschaft zum Löwenschen Palais - insbesondere zum Leerstand und den immer wieder angekündigten Baumaßnahmen. Von Seiten der Hansestadt Stralsund wurde die Verwaltungsgesellschaft des Löwenschen Palais angeschrieben, um wenigstens das Erdgeschoss in die Vermietung zu bringen, was über Interimsverträgen mit Genusswelt und Textilhändler zumindest für die Ossenreyerstraße umgesetzt wurde.

 

Beide Objekte wurden in Zeiten des Leerstandes auch für Akteure der Stadt durch die Bemühungen der Stadt nutzbar gemacht - so fanden die jährlichen Skizzenfestivals des Jugendkunst e.V. im Q 17 und im Löwenschen Palais statt.  

 

Verhandelt wurde zu den Flächen in der Altstadt mit mehreren namhaften Unternehmen, als problematisch ergab sich die begrenzte Kaufkraft und der Einzugsbereich der Hansestadt.

 

Mit den Eigentümern von Quartier 17 und Löwensches Palais wurde besprochen, dass die Hansestadt Stralsund einen qualitativ guten Besatz in der Altstadt anstrebt - die allgemein bekannten Ketten - Billiganbieter, die sofort derartige Flächen anmieten, sind nicht gewollt. Die Altstadt muss sich von der grünen Wiese im Angebot abgrenzen, um attraktiv zu sein. Mehr Vielfalt und mehr hochwertige Angebote.

 

Frau Steffen fragt nach, wann damit zu rechnen ist, dass der dm-Markt in das Quartier 17 einzieht.

 

Herr Wohlgemuth berichtet, dass die Vertragsverhandlungen schon sehr weit fortgeschritten sein sollen. Innerhalb des nächsten halben Jahres ist wahrscheinlich mit einem Einzug zu rechnen.

 

Herr Schulz stellt den Antrag zur Führung einer Aussprache zur Abstimmung.

 

Abstimmung:                   mehrheitlich abgelehnt