Beschluss: zur Kenntnis genommen

Herr Hofmann fasst das Thema aus der letzten Bürgerschaftssitzung zusammen.

 

Herr Tuttlies erläutert, dass die Prioritätenliste als Anhang mit beschlossen wurde.

Im Antrag AN 0088/2016 sind zusätzliche Prioritäten aufgezeigt worden.

 

Frau Bartel sichert zu, dass eine Zusammenarbeit auch von ihrer Fraktion gewollt ist. Aus ihrer Sicht gibt es 3 Probleme, die zusammen gehören. Das sind die Grundschule  Andershof, das Schulzentrum am Sund und die ehemalige Allende-Schule.

Da die finanziellen Mittel begrenzt sind, werden die Maßnahmen auch mit Prioritäten versehen werden müssen.

 

Herr Tuttlies sieht verschiedene Ansatzpunkte für die Lösung des Problems.

Die Gesamtsituation in Stralsund muss betrachtet werden. Daher ergibt sich kein Problem mit der Unterbringung von der Grundschule. Probleme treten in der Orientierungsstufe auf. Man kann Kapazitäten durch Container oder mit Kündigung der Horträume schaffen. Aber das ist seitens der Verwaltung als nicht sinnvoll erachtet, da sich die Probleme dann nur verschieben.

 

Frau von Allwörden fasst zusammen, dass keine allumfassende Lösung gefunden werden kann, die allen gefällt.

Wichtig ist es, eine Lösung zu finden, die kurzfristig begonnen werden kann, um auf die Bedarfe schnell zu reagieren.

 

Frau Bartel macht deutlich, dass die Bürgerschaft eine Verantwortung hat und daher dringend über die Lösungen geredet werden sollte. Aus ihrer Sicht muss man jedoch alle 3 Standorte zusammen betrachten. Auch sie ist der Meinung, dass man es nicht allen Eltern recht machen kann. Die verschiedenen Ansätze zur Lösung des Problems müssen zwingend betrachtet werden.

 

Auf Bitten von Herr Hofmann  erläutert Herr Tuttlies, dass sich die Verwaltung bezüglich der möglichen Unterbringung einer Orientierungsstufe in der Grundschule Andershof an das Schulamt gewandt hat. Er zitiert ein Schreiben der Schulamtsleiterin, aus dem hervor geht, dass eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden könnte. Für die Schulleitung würde es eine große Herausforderung. Da ab Klasse 5. Fachunterricht erteilt wird, müssen die Lehrer zwischen den Stadtorten während der Pausen wechseln. Hier werden pädagogische Schwierigkeiten gesehen, da in den Pausen niemand mehr für die Schüler da ist.

Weiter ist eine Ausnahmegenehmigung des Bildungsministeriums erforderlich, die in ganz Mecklenburg-Vorpommern noch nie erteilt wurde.

 

 

Frau Dr. Carstensen informiert, dass nach Aussage der Schulleitung des Schulzentrums am Sund verschiedene Angebote am Standort Andershof nicht angeboten werden können.

 

Herr Gottschling erfragt, ob es Informationen zum Schulweg zur Burmeister Schule für Schüler aus Andershof und Devin gibt. Wird es eine Buslinie geben und wer trägt die möglichen Kosten?

 

Herr Hofmann bittet, die Anträge der Reihenfolge nach zu besprechen.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Gottschling erläutert Herr Tuttlies, dass zum Beispiel für die Sanierung der Allende-Schule ein großes Verfahren durchgeführt werden muss. Es wird eine europaweite Ausschreibung erfolgen. Alle weiteren Planungen erfolgen dann danach.

Die Containerlösung ist für das nächste Haushaltsjahr beantragt. Damit werden dann 4 Unterrichtsräume geschaffen.

 

In diesem Jahr erfolgte keine Umlenkung von Deviner und Andershofer Schülern an die Hermann-Burmeister-Schule. Für das nächste Jahr liegen noch keine Zahlen vor.

 

Weiter macht Herr Tuttlies deutlich, dass die Prioritätenliste nur eine Orientierungshilfe ist. Wenn Fremdmittel angeboten werden, werden diese auch genutzt, auch wenn die Priorität der Einrichtung nicht Platz 1 ist.

 

Auf die Nachfrage von Frau Bartel bezüglich der Erweiterung am Schulzentrum am Sund, führt Herr Tuttlies aus, dass aus Gesprächen mit dem DRK hervorgegangen ist, dass das DRK eine Eigenplanung auf seinem Grundstück erwägt. Gegebenenfalls müssten Gespräche bezüglich eines Tausches oder Kaufes des Grundstücks geführt werden.

 

Herr Hofmann schlägt vor, im Antrag AN 0088/2016 die Prioritäten f) Erweiterung Schulzent-rum am Sund  und e) Sanierung der Schule Andershof mit Neubau Sporthalle zu tauschen.

 

Herr Tuttlies informiert über die Raumkapazitäten am Schulzentrum am Sund.  Er teilt mit, dass die Schülerzahlen ab 2022 rückläufig sein werden. Er verdeutlicht, dass möglicherweise Überkapazitäten abgesichert werden, die die Haushaltssituation aber nicht zulässt.

 

Zur Schule Andershof führt Herr Tuttlies weiter aus, dass im Grundschulbereich alle Bedarfe abgedeckt sind. Im Idealfall bekommt der Hort eigene Horträume. Die Reserve ist noch da. Möglich wäre auch die Unterbringung der Orientierungsstufe oder durch steigende Schüler-zahlen steigt die Zügigkeit von 2 auf 3 in der Grundschule. Damit wäre Andershof auch aus-gelastet.

 

Frau Bartel beantragt das Rederecht für Herrn Adomeit und Frau Elflein vom Elternrat der Grundschule Andershof.

 

Abstimmung: 8 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

Frau Elflein ist der Meinung, die 5. und 6. Klasse mit in Andershof unterzubringen.

Frau Bartel teilt ihr mit, dass dies nicht in der Hand der Hansestadt Stralsund liegt. Herr Hofmann ergänzt, dass es pädagogisch nicht sinnvoll ist.

 

Herr Adomeit teilt mit, dass viele Lehrer zu verschiedenen Schulen fahren müssen, um auf ihre Stunden zu kommen. Weiter kritisiert er, dass der Schulweg von Andershof und Devin zur Hermann-Burmeister-Schule noch nicht geklärt ist. Es müssen Kompromisse gefunden werden.

Er macht auch deutlich, dass die Flüchtlinge nicht planbar sind.

Er ist der Meinung, es müssen Kompromisse eingegangen werden, um schnelle Lösungen zu finden.

 

Frau von Allwörden verdeutlicht, dass die Notsituation mit der Erweiterung der  Herrmann-Burmeister-Schule abgewendet wurde.

Da in Andershof viele Kinder wohnen wurde auch im Antrag die Schule Andershof auf der Liste vor dem Schulzentrum am Sund platziert.

 

Herr Hofmann fasst zusammen, dass ein Antrag erarbeitet werden sollte, in dem die Prioritätenliste des AN 0088/2016 enthalten ist, eine Variante Grundstückstausch/ Kauf am Schul-zentrum am Sund zu prüfen ist und der Schulweg zur Burmeister Schule gesichert wird.

Frau Bartel gibt zu bedenken, dass im Landkreis Vorpommern-Rügen Schüler den Linienverkehr nutzen müssen, um zur Schule zu gelangen.

Herr Hofmann gibt zu überlegen, die Beförderung aus dem Antrag auszuschließen.

 

 

Herr Hofmann lässt über folgenden Prüfauftrag abstimmen, der in die nächste Bürgerschaftssitzung eingebracht werden soll:

 

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Prioritätenliste zur Schulentwicklungsplanung wie folgt festzulegen:

 

a)            Neubau IGS Haus II,

b)           Sanierung der Schill-Schule,

c)            Sanierung der Grundschule Juri Gagarin mit Sporthalle,

d)           Neubau Grundschule Herrmann Burmeister,

e)           Sanierung der Schule Andershof mit Neubau Sporthalle,

f)            Erweiterung des Schulzentrums am Sund,

g)            Neubau der Aula der Marie-Curie-Schule.

 

Weiter ist zu prüfen, ob ein Kauf oder ein Grundstückstausch mit dem DRK bezüglich des angrenzenden Grundstücks an das Schulzentrum am Sund möglich ist.“

 

Abstimmung: 8 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

 

Nunmehr bittet Herr Hofmann um Diskussion zum Thema Schulweg/ Schülertransport von Andershof/ Devin zur Herrmann-Burmeister-Schule.

 

Frau von Allwörden zitiert dazu AN 0088/2016 Pkt. 4 „mit dem Landkreis eine verbesserte innerstädtische Erreichbarkeit der Schulen mit dem Nahverkehr zu verhandeln.“

 

Weiter wird umfassend über den Schulweg per Rad diskutiert.

Frau Westphal schlägt vor, einen Schulwegplan der Burmeister Schule aus Sicht der Andershofer/ Deviner Schüler erstellen zu lassen. Für andere Schulen gibt es so etwas ebenfalls.

 

Es soll folgender Antrag in die Bürgerschaft eingebracht werden:

 

„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, mit dem Landkreis eine verbesserte innerstädtische Erreichbarkeit der Schulen mit dem Nahverkehr zu verhandeln.

 

Weiter ist ein Schulwegplan der Burmeister Schule aus Sicht der Andershofer/ Deviner Schüler zu erstellen.“

 

Abstimmung: 8 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

Herr Hofmann wird die zwei beschlossenen Anträge in die nächste Sitzung der Bürgerschaft am 15.09.2016 einbringen.