Sitzung: 19.07.2016 Ausschuss für Bildung, Hochschule, Kultur und Sport (beendet)
Herr Tuttlies informiert, dass in der Verwaltung ein Entwurf einer Fortschreibung der Sportstättenentwicklungsplanung erarbeitet wurde. Jetzt erfolgen die Abstimmungen mit anderen Fachämtern.
Zu gegebenem Zeitpunkt wird die Vorlage dann dem Ausschuss präsentiert.
Herr Tuttlies erläutert die Grundlagen der Planung mit einer Übersicht über Sportvereine und selbst organisierte Sportgruppen mit den jeweiligen Mitgliedern sowie einer Bewertung der kommunalen und nicht-kommunalen Sportstätten in Stralsund.
Es gibt in Stralsund eine Vielzahl von Sportstätten, wo dringend unterschiedliche Maßnahmen von Instandhaltung bis Sanierung/Neubau durchgeführt werden müssten. Eine Reihenfolge muss als Prioritätenliste festgelegt werden. Es wurden teilweise Schätzungen der Finanzbedarfe getätigt.
Herr Tuttlies macht umfassende Ausführungen zu einigen Sporthallen, Sportplätzen und Stadien. Weiter betont er, dass das Fachamt dringenden Bedarf an Freizeitsportflächen/ Soccerplätzen sieht.
Sobald die Vorlage fertig ist, wird diese dem Sportbund zur Diskussion und Stellungnahme übergeben.
Anschließend erhält auch der Ausschuss die Vorlage zur Diskussion.
Herr Hofmann fasst zusammen, dass den Mitgliedern sehr viele Informationen gegeben wurden. Er sieht großen Handlungs- und Investitionsbedarf.
Frau Bartel dankt Herrn Tuttlies für die gute Aufbereitung der Thematik.
Der letzte Beschluss der Bürgerschaft zur Sportstättenentwicklungsplanung stammt aus dem Jahr 2010.
Aus ihrer Sicht muss das Stadion Kupfermühle auf Platz 1 stehen. Das Paul Greifzu
Stadion und das Stadion der Freundschaft dürfen auch nicht aus den Augen verloren werden.
Es müssen Synergien zwischen Hallen/ Plätzen, auch Stadtteilübergreifend entstehen.
Herr Tuttlies teilt daraufhin mit, dass es einen Stand über Erfüllung und notwendige Maß-nahmen gibt.
Herr Hofmann erfragt, ob der Ausschuss die Vorlage parallel zum Stadtsportbund erhalten könnte.
Herr Tuttlies teilt mit, dass die Unterlagen bis zum Beginn des neuen Schuljahres festig gestellt werden sollen. Die Freigabe obliegt jedoch dem Oberbürgermeister.
Herr Philippen fasst zusammen, dass ein erheblicher Sanierungsstau zu verzeichnen ist, aus dem sich hohe Kosten für die Stadt ergeben werden.
Er ist weiter der Meinung, immer ein Projekt nach dem anderen anzugehen. Wenn man an der Kupfermühle anfängt, muss man das auch zu Ende bringen und nicht zusätzlich weitere Projekte parallel starten.
Auf Nachfrage von Herr Hofmann erläutert Herr Tuttlies, dass das Referat Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern jährlich einen Förderetat von 250T € für das gesamte Bundesland zur Verfügung hat.
Die Förderung des Landessportbundes hat einen viel höheren Etat im Jahr. Die maximale Förderung pro Einzelprojekt liegt bei 300T €.
Die Auswahl der Förderungen geht jedes Jahr an andere Orte; andere Projekte; andere Sportarten, so dass die Förderung überall in M-V einmal hilft. Vergeben wird die Förderung durch ein Gremium, welches 1x jährlich tagt.
Weiter wird die Förderung nur an Vereine mit langfristigen/ dauerhaften Verträgen für Miet-objekte vergeben.
Frau Bartel erfragt, ob dem Investitionsstau Versäumnisse vorangegangen sind. Dazu führt Herr Tuttlies aus, dass sich Orte außerhalb Stralsunds aus dem Fördermitteltopf für den ländlichen Raum bedienen konnten, daher sind dort oft Sportstätten in einem top gepflegten Zustand vorzufinden.
In anderen kreisangehörigen Städten ist auch viel Sanierungsstau vorzufinden, jedoch sind auch dort viele sehr gute Anlagen, die jedoch für den Profiwettkampf hergestellt wurden.
Herr Philippen informiert, dass in der Hansestadt Rostock viele Sportstätten durch die WIRO saniert wurden und betrieben werden.
Frau Schüler ist der Meinung, dass das Konzept jährlich neu erarbeitet werden sollte, da sich die Anzahl der Sportler ja regelmäßig verändert.
Herr Tuttlies erläutert, dass die Übersicht zur Visualisierung benötigt wird. In den letzten Jahren wurden nur Fortschreibungen zur Beschlussfassung gebracht mit denen die Prioritätenliste aktualisiert wurde.
Herr Hofmann dank für die Ausführungen und schlägt vor, das Thema in der Sitzung im September erneut zu beraten.
Die Ausschussmitglieder sind damit einverstanden.