Beschluss: mehrheitlich beschlossen


Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt, die Beratung des folgenden Antrages in den Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung zu verweisen:


Städtische Flächen werden Zirkussen und jedem anderen nicht zur Verfügung gestellt, um folgende Tiere wildlebender Arten in Showprogrammen oder temporären Ausstellungen zu zeigen: Affen, Bären, Raubkatzen, Robben, Krokodile, Elefanten, Nashörner, Flusspferde, Giraffen, antilopenartige Tiere, Zebras, Kängurus, Greifvögel und Strauße.

Gleiches gilt, wenn diejenigen, die solche Veranstaltungen und Showprogramme gemeinhin durchführen, in Stralsund zwar auf die Programmteile mit diesen Tieren verzichten, sie aber mitführen und in Stralsund während des Aufenthalts gehalten werden sollen, wie auch dann, wenn sie mit diesen Tieren lediglich Flächen für ein Winter- oder Zwischenlager beanspruchen.

Geschlossene Verträge bleiben hiervon unberührt.

Die Verwaltung wird beauftragt, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Beschluss

umfassend umzusetzen.

 


Frau Müller begründet ausführlich den Antrag.

 

Herr Meißner beantragt, die Beratung des Antrages in den Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung zu verweisen, um u. a. auch rechtliche Probleme ausräumen zu können.

 

Herr Jungnickel bittet um eine Stellungnahme des Zoodirektors zur Problematik.

 

Herr Dr. Badrow führt aus, dass es sich in erster Linie um ein rechtliches Problem handelt. Es wird auf die Sondernutzungssatzung mit diesem Antrag verwiesen, die jedoch hier nicht zum Tragen kommen kann.

 

Herr Adomeit lehnt im Namen der Wählergruppe Adomeit den Antrag ab. Er plädiert für eine besondere Kontrolle durch die Veterinärämter, um das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten.

 

Frau Müller betont, dass der Antrag sich lediglich auf Zirkusse und auf besondere Tierarten bezieht.

 

Frau Dr. Carstensen schließt sich im Namen der SPD-Fraktion dem Verweisungsantrag an, da Tierschutz wichtig ist, aber hier noch viele Fragen zu klären sind.

 

Herr Paul stellt den Antrag auf Verweisung der Beratung in den Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung wie folgt zur Abstimmung:

 

 


Mehrheitlich beschlossen