Herr Dr. Klempien erläutert das Thema MRSA mit Hilfe einer Präsentation. Dabei geht er auf die Situation europaweit, für die Region und das Klinikum selbst ein. Neben MRSA geht er auch auf weiter resistente Erreger ein.

 

Die Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt.

 

Auf die Frage von Frau Kühl antwortet Herr Dr. Klempien, dass es für die Mitarbeiter kein vorgeschriebenes Screening auf MRSA gibt. Eine Ausnahme gibt es bei MRSA – Ausbrüchen im Klinikum. Die Untersagung der Tätigkeit bei Feststellung einer MRSA Erkrankung erfolgt nur in hochsensiblen Bereichen.

Frau Bartel fragt nach den Maßnahmen für die Zukunft und warum die Werte in den Niederlanden so viel besser sind.

Die hohe Belastung durch multiresistente Keime in Vorpommern führt Herr Dr. Klempien auf den hohen Anteil von alten und kranken Menschen in der Region zurück. Gründe für eine geringere Erregerbelastung in den nordischen Ländern liegen im Klima, in der geringeren Bevölkerungsdichte und in einem restriktiveren Umgang mit Antibiotika.

Frau Bartel erkundigt sich gezielt nach den Unterschieden zu den Niederlanden. Die guten Werte dort sind auf eine bessere Personalstruktur und eine andere Krankenhauslandschaft zurück zu führen.

 

Herr Möller macht noch einmal deutlich, dass die Übertragung von MRSA im Klinikum sehr gering ist. Die meisten Patienten bringen den Keim bereits mit. Alle Beschäftigten der Klinik werden zum Thema Antibiotika geschult, die Klinikleitung verspricht sich davon, dass die Mitarbeiter als Multiplikatoren dienen und so das Thema in der Öffentlichkeit noch präsenter wird.

 

Herr Dr. Klempien ergänzt, dass bei MRSA ein Abwärtstrend erkennbar ist. Eine neue Herausforderung stellen die gramnegativen Stäbchenbakterien dar. 

 

Frau Voß bedankt sich für die Arbeit, die im Klinikum geleistet wird.

Frau Voß bittet Herrn Dr. Klempien in einer der nächsten Sitzungen über 3 MRGN zu berichten.

 

Frau Tornow betont wie wichtig Aufklärung ist. Sie begrüßt die angebotenen Vorträge, welche in der Klinik gehalten werden.

 

Frau Bartel spricht sich dafür aus, zu den nächsten Vorträgen gezielt die Presse einzuladen, um so noch mehr Menschen erreichen zu können.

 

Herr Bonatz macht deutlich, dass die Presse informiert wird und auch Material zur Verfügung gestellt bekommt. Außerdem wird das Thema auch Bestandteil in einer der nächsten Patientenakademien sein.

Herr Dr. Klempien erklärt, dass MRSA behandelbar ist. Diese Behandlung ist auch verordnungsfähig, allerdings rechnet sich eine Verordnung finanziell nicht. Viele Patienten können sich eine Behandlung nicht leisten oder verfügen nicht über die materiellen Voraussetzungen.

 

Frau Kühl bedankt sich bei den Gästen und schließt den Tagesordnungspunkt.