Gäste: Herr Bogusch, Frau Wilcke, Herr Pitzen, Herr Michelmann, Herr Langkammer

 

Herr Lastovka beantragt für Herrn Pitzen, Herrn Michelmann und Herrn Langkammer Rederecht.

Die Ausschussmitglieder stimmen dem zu..

 

Mit Hilfe einer Präsentation, die dem Protokoll beigefügt wird, erläutern die Gäste das Konzept.

 

Im ersten Teil der Präsentation geht Herr Pitzen auf das vorhandene Liniennetz und die Verbindungen ein. Anstelle eines zentralen Busbahnhofes soll es Verknüpfungen an vier verschiedenen Orten geben.

Standorte hierfür sollen der Hauptbahnhof, der Hafen, der Knieperdamm und der Werftkreisel werden.

 

Geplant ist die Möglichkeit, in drei verschiedene Busse umsteigen zu können, die im 15 Minutentakt fahren.

Das Konzept ist laut Herrn Pitzen mit der Anzahl der heute fahrenden Busse und der gleichen Anzahl von Kilometern umsetzbar.

 

Herrn Lastovka interessiert, wie das Konzept nach außen kommuniziert werden soll.

Herr Pitzen geht davon aus, dass die Kommunikation leichter wird, da das Konzept bestimmte Regeln vorgibt, die eine strukturierte Nutzung des Systems ermöglichen. Auf den Einwand von Herrn Sobottka erwidert Herr Pitzen, dass man nicht häufiger umsteigen muss, es nur mehr Möglichkeiten zum Umsteigen gibt.

 

Herr Bogusch erklärt, dass das neue System einen strengen, gleichbleibenden Linienverlauf für die einzelnen Buslinien bietet. Ziel ist es, durch das Konzept die Umsteigebeziehungen zwischen den einzelnen Buslinien zu verbessern.

 

Die Gewöhnung an ein neues System kann laut Herrn Pitzen ein paar Monate dauern, ist aber aus seiner Erfahrung heraus oft erfolgreich.

Herr Pitzen ergänzt, dass an den wichtigen Hauptrouten gar nichts oder nur wenig verändert wurde. Da wo jetzt bereits ein 15 Minutentakt besteht, bleibt dieser auch erhalten.

 

Herr Meißner erkundigt sich, wie der Landkreis die Pläne sieht. Herr Langkammer erklärt, dass der Landkreis von Anfang an in die Planungen mit einbezogen wurde. Er macht deutlich, dass das Konzept schrittweise umgesetzt werden kann. Der Aufgabenträger und der VVR stehen der Planung aufgeschlossen gegenüber. Auf die Frage von Herrn Lewing antwortet Herr Langkammer, dass die Finanzierung immer spannend ist, sich das Konzept aber in den beauftragten Kilometern bewegt.

Frau Fischer äußert sich positiv über das vorgestellte Konzept.

 

Im zweiten Teil der Präsentation stellt Herr Michelmann die Machbarkeit der Knoten dar und berichtet über die dafür notwendigen Maßnahmen.

 

Beim Knotenpunkt Hauptbahnhof wären die umfangreichsten Veränderungen notwendig, um die Vorzugsvariante umsetzen zu können.

Am Knieperdamm würde die Linienführung nicht mehr über die Bleichen, sondern über die Hainholzstraße führen, um eine optimale Anbindung erreichen zu können. Außerdem müsste eine Wendemöglichkeit für die Busse eingerichtet werden. Auch am Standort Werftkreisel sind Anpassungen notwendig.

Der Knotenpunkt am Hafen bedarf keiner Umgestaltung.

Die Kosten für die Knotenpunkte Knieperwall und Werftkreisel liegen bei knapp 300.000 €. Eine Schätzung der Kosten für die Umgestaltung des Hauptbahnhofes ist im Moment nicht möglich. Eine komplette Umsetzung des Konzeptes ist für 2023 vorstellbar.

 

Abschließend erklärt Herr Pitzen, dass die vorhandenen Linien in das System eingebaut werden können. Die Mobilität der Fahrgäste kann durch das Konzept verbessert werden, in dem eine bessere Verbindung zwischen den einzelnen Linien geschaffen wird. Herr Pitzen hebt die Flexibilität des Projektes noch einmal hervor.

 

Herr Lewing erkundigt sich, nach den beiden geplanten Kreisverkehren am Hauptbahnhof. Herr Bogusch erklärt, dass es sich lediglich um die Vorstellung einer optimalen Anbindung eines Vollknotens handelt. Er betont, dass auch mit den jetzigen Gegebenheiten zumindest ein Richtungsknoten möglich ist.

Herr Bogusch geht auch auf die Umlenkung des Busverkehres über die Hainholzstraße ein. Die Straße muss unabhängig von den vorgelegten Plänen saniert werden. Denkbar wäre auch die Buslinie die über die Straße An den Bleichen verkehrt, nicht in das Konzept mit einzubeziehen. Dann würde allerdings der gewünschte Effekt nicht erzielt werden können.

 

Herr Pitzen stellt klar, dass es sich bei der Planung für den Hauptbahnhof um eine Maßnahme handelt, welche den Nahverkehr aufwertet, aber sie ist nicht zwingend notwendig für das Modell Richtungsknoten. Zwingend notwendig sind die Maßnahmen am Knieperdamm und am Werftkreisel.

 

Herr Meißner bezweifelt, dass eine Umsetzung am Werftkreisel leicht zu realisieren ist. Auf den Einwand von Herrn Lastovka antwortet Herr Borgusch, dass bei einer Nutzung der Werftstraße eine Wendemöglichkeit für die Busse geschaffen werden muss. Bei einer Nutzung des Werfkreisels müsste zumindest die Spuraufteilung stadtauswärts neu geplant werden. 

Herr Gottschling möchte wissen, wie die weitere Vorgehensweise ist und wer die Kosten für die Umbaumaßnahmen trägt.

Dazu erklärt Herr Bogusch, dass die Kosten von der Stadt getragen werden müssen. Er geht allerdings davon aus, dass es für die notwendigen Umbaumaßnahmen Fördermittel geben wird.

 

Ein positives Feedback aus dem Ausschuss hält Herr Bogusch für wichtig, um weiter an dem Projekt arbeiten zu können.

 

Herr Lastovka bittet um eine Kostenaufstellung für die schrittweise Umsetzung des Projektes und Informationen zu der Vorgehensweise.

Herrn Dr. Czerwinski interessiert, ob es möglich ist, auch die Linien aus dem Kreis in das Konzept mit einzubinden. Die Verknüpfung des Regionalverkehrs ist laut Herrn Pitzen, ein eigenständiges Thema. Herr Bogusch ergänzt, dass die Regionalbusse sehr stark ausgedünnt fahren. Ein Umsteigen in einen Stadtbus ist nach kurzer Wartezeit möglich, ohne dass man eine zusätzliche Abstellmöglichkeit für Regionalbusse schaffen muss.

 

Herr Haack spricht das Thema Busbahnhof an. Herr Bogusch berichtet über den aktuellen Sachstand zu diesem Thema.

 

Herr Haack beantragt die Verweisung des Themas Stadtbuskonzept in die Fraktionen.

 

Herr Meißner fragt, wie sich eine eventuell neue Linie im Schülerverkehr in das Konzept einbauen lässt.

Da es sich um Einzelfahrten handelt, sieht Herr Pitzen kein Problem. Bei einer Integration in das Konzept könnte der Bus weitere Aufgaben wahrnehmen.

 

Herr Lastovka lässt über den Verweisungsantrag von Herrn Haack abstimmen.

 

Abstimmung: 9 Zustimmungen         0 Gegenstimmen       0 Stimmenthaltungen