Herr Tuttlies macht umfassende Ausführungen zum B-Plan in unmittelbarer Nähe zum  Schulzentrum am Sund. Für die Schüleranzahl reicht ein möglicher Neubau ohne den bestehenden Container nicht aus. Weiter müsste ein zusätzlicher Schulhof erschlossen werden.

 

Auf Nachfrage von Herr Hofmann bestätigt Herr Tuttlies, dass der Bedarf an der Herrmann-Burmeister-Schule ebenfalls weiter bestehen würde. Dann gäbe es zwei Baustellen.

Bezüglich des Schulverkehrs erläutert Herr Tuttlies, dass für die Verwaltung in erster Linie die Luftlinie zu betrachten ist. Die Nutzung vorhandener Busverbindungen würde 1x umsteigen und 27 Minuten Schulweg von Andershof zur Herrmann-Burmeister-Schule bedeuten. Mit dem Nahverkehr „VVR“ sollen Gespräche mit dem Ziel der Einrichtung einer ggf. zeitlich begrenzten Linie geführt werden. Eine erste Kontaktaufnahme ist erfolgt. Herr Tuttlies hofft, bis zur Bürgerschaftssitzung am 07.07.2016 konkrete Aussagen dazu machen zu können.

 

Frau Dr. Carstensen erfragt, wie sich hier die Beförderung zur örtlich zuständigen Schule ergibt.

Herr Tuttlies erläutert, dass das gesamte Stadtgebiet das Schuleinzugsgebiet ist. Der Bildungsminister hat alle großen kreisangehörigen Gemeinden/Städte aufgefordert, diese neu festzulegen. Damit wäre die Schulwahl extrem beeinflusst und die Schüler würden nach Wohn-Stadtteil der jeweiligen Schule zugeordnet werden. Dies hätte zur Folge, dass die Schülerzahl pro Klasse in einigen Bereichen ansteigen und Kapazitäten erweitert werden müssten.

Die Oberbürgermeister und Bürgermeister der betroffenen Städte hatten sich in einem gemeinsamen Brief an die Landesregierung gewandt. Die Antwort war nicht befriedigend.

 

Frau Dr. Carstensen möchte wissen, ob der Neubau der Allende Schule eine Erweiterung sei.

Dazu führt Herr Tuttlies aus, dass der Standort an der Hermann-Burmeister-Schule als Schulzentrum eingestuft würde. Es ist keine neue Schule, da der Standort ja bereits vorhanden ist.

Weiter teilt er mit, dass eine Wirtschaftlichkeitsprüfung für die ehemalige Allende-Schule durchgeführt werden müsste um zu prüfen, ob eine Sanierung oder ein Abriss mit anschließendem Neubau in Betracht käme.

 

Frau Dr. Carstensen ist der Meinung, dass das Problem im Bereich Altstadt/Franken mit der Fertigstellung der Allende-Schule nicht gelöst würde. Die SPD-Fraktion vertritt das Konzept „kurze Beine, kurze Wege“ und ist daher für die Erweiterung des Schulzentrum am Sund.

 

Herr Tuttlies weist darauf hin, dass die Grundschüler aus Devin und Andershof auf die Regionale Schule Hermann-Burmeister umgelenkt werden sollen.

 

Herr Wiese bittet die Verwaltung zu prüfen, ob nicht eine Umsetzung beider Projekte realisierbar wäre. Dafür könnten ggf. Fördermittel unter anderem auch für die Beschulung von Flüchtlingskindern eingeworben werden.

 

Herr Tuttlies macht deutlich, dass Inklusion durch die Landesregierung nicht beschlossen ist. Eine Absicht, dies einzuführen, gibt es, aber eine Umsetzung ist offen.

 

Frau Dr. Carstensen teilt mit, dass auf der Insel Rügen für die bauliche Unterstützung der Inklusion 15 Mio. € vorgesehen sind.

 

Herr Hofmann teilt mit, dass die Sporthalle der Allende-Schule seit den 1980er Jahren  nicht mehr saniert wurde. Es gibt Verfärbungen an den Wänden, es regnet rein und es herrscht ein absoluter Sanierungsstau. Da die Allende-Schule neu hergestellt werden soll, sollte auch die Sporthalle neu hergerichtet werden.

Er schlägt vor, einen entsprechenden Antrag als Ausschuss in die Bürgerschaft einzubringen, damit die Verwaltung eine Sanierung prüft.

 

Herr Hofmann lässt über die Verfahrensweise des Antrages abstimmen:

 

Abstimmung: 7 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

Herr Hofmann lässt über die Vorlage abstimmen:

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft die Vorlage B 0013/2016 gemäß Beschlussempfehlung zu beschließen.


Abstimmung: 5 Zustimmungen 2 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen