Herr Tuttlies gibt eine kurze Einführung zur Vorlage.

Er erläutert anhand der Präsentation, welche in der Vorlage nachzulesen ist, die Prognosen zur Schülerentwicklung und teilt den derzeitigen Stand der Schülerzahlen mit.

In den kommenden Jahren werden 8 Unterrichtsräume mehr benötigt, da die Klassenzügigkeit weiter ansteigt.

 

Frau Westphal erläutert die Kapazitäten in jeder einzelnen Schule. Sie verweist auf die Kapazitätsverordnung, nach der die Hansestadt Stralsund Festlegungen zu maximalen Schülerzahlen in einer Klasse festgelegt hat.

Derzeit werden bis zu 28 Kinder im weiterführenden Bereich und 28-30 Schüler im Grundschulbereich mit größeren Räumlichkeiten in einer Klasse beschult.

 

Herr Tuttlies macht deutlich, dass eine Kapazitätserhöhung aus Sicht der Verwaltung keine Alternative sei.

Er informiert über vier mögliche Lösungsszenarien, um die notwendigen 8 Unterrichtsräume zu akquirieren. Die Verwaltung favorisiert die Variante 4 mit der Sanierung/ Neubau der ehemaligen Allende-Schule neben der Herrmann-Burmeister-Schule.

 

Frau Bartel erklärt, dass für sie eine eine Erweiterung des Schulzentrum am Sund zielführender sei, als eine Stärkung der Tribseer Vorstadt.

Das ehemalige Herder Gymnasium wurde zu Hochzeiten mit 1400 Schüler und 70 Kollegen geführt. Daher könnte auch die Erweiterung des Schulzentrums am Sund möglich sein. Sie bittet um Informationen zum Ankauf  einen Grundstückes neben dem Schulzentrum.

 

Auf die Nachfrage von Frau von Allwörden informiert Frau Westphal, dass das Schulzentrum am Sund jährlich mehr Anmeldungen erhält, als freie Schulplätze zur Verfügung stehen.

 

 

Frau Bartel verlässt um 17:00 Uhr die Sitzung.

 

 

Herr Hofmann erfragt, wie die Lösungsvorschläge erarbeitet wurden. Frau Westphal informiert, dass interne Gespräche geführt wurden. Herr Tuttlies ergänzt, dass in die Beratungen auch Elternvertreter und SchulleiterInnen mit eingebunden wurden.

Auf Nachfrage informiert er, dass ein Erweiterungsneubau am Schulzentrum am Sund für 12 Klassen ca. 2,5 Mio. € kosten könnte. Dazu kämen Kosten für das Grundstück und die Einrichtung von Fachräumen.

Für eine Sanierung/ Neubau an der Hermann-Burmeister-Schule werden ca. 3 Mio. € veranschlagt. Neue Fachräume werden dort nicht benötigt.

Herr Tuttlies verdeutlicht, dass der Bedarf in der Tribseer Vorstadt bestehen bleibt, wenn nur das Schulzentrum „Am Sund“ erweitert wird.

 

Auf die Nachfrage von Herr Hofmann bezüglich der Sporthalle der Herrmann-Burmeister-Schule erläutert Herr Tuttlies, dass für die Tribseer Vorstadt keine Förderung wie z.B. Städtebaufördermittel zur Verfügung stehen. Daher müsste die Hansestadt Stralsund einen Eigenbeitrag für die Sanierung von 1,2 bis 1,4 Mio. € aufbringen.

 

Herr Tuttlies entgegnet der Aussage von Frau Dibbern und stellt klar, dass der Großteil der Schulgebäude bereits saniert wurde. Zwei weitere Schulgebäude werden in den nächsten Jahren mit Unterstützung von Städtebaufördermitteln und ISEK-Mitteln saniert. Dann wäre lediglich die Grundschule Andershof übrig, die saniert werden müsste.

Die Ernst-von-Haselberg Schule im Klinikum West liegt nicht in der baulichen Zuständigkeit der Stadt.

 

Herr Hofmann fragt nach der zeitlichen Planung bezüglich eines Beschlusses dieser Vorlage.

Dazu führt Herr Tuttlies aus, dass ab dem Schuljahr 2017/18 übergansweise eine Containerlösung geschaffen werden muss, um dem Bedarf gerecht zu werden. Daher sollte schnellstmöglich mit der weiteren Planung begonnen werden.

 

Frau von Allwörden fragt bezüglich der Schülerzahlen zum Schulzentrum „Am Sund“ nach.

Dazu erläutert Herr Tuttlies, dass es sich beim Schulzentrum „Am Sund“ um eine Schule verteilt auf 3 Objekte handelt.

 

Auf die Nachfrage von Herr Hofmann führt Herr Tuttlies weiter aus, dass an der Regionalschule Herrmann-Burmeister dann 4-zügig beschult und die  Grundschule in der ehemaligen Allende-Schule in einer 3 Zügigkeit betrieben werden soll.

 

Frau Dibbern beantragt das Rederecht für Frau Landt (Schulleiterin Schulzentrum „Am Sund“).

Abstimmung: 4 Zustimmungen 3 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

Frau Landt macht darauf aufmerksam, dass es organisatorisch sehr schwierig sei, die Gebäude am Tag zu wechseln. Man darf die Sicherheitsaspekte nicht vergessen und muss bedenken, dass für Schüler und Lehrer die Pausenzeiten für die Schulwege genutzt werden und somit keine Erholung erfolgen kann.

 

Eine Auslagerung nach Andershof ist aus pädagogischer sowie finanzieller Sicht für Frau Landt nicht tragbar.

Ein größerer Schulcampus wäre denkbar, aber nicht mit noch mehr Gebäuden wie derzeit in Nutzung sind.

Frau Landt führt weiter aus, dass Schüler in der Pause keine Zeit mehr finden, um soziale Kontakte aufzubauen. Auch den Lehrern bleibt keine Zeit mehr für einen kurzen Austausch untereinander.

 

Herr Tuttlies macht deutlich, dass ein frühzeitiger Beschluss für die Verwaltung wichtig wäre, um dann schnellstmöglich Fördermittel aufzeigen zu können.

                                                                                       

Herr Tuttlies informiert, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern 250T€ für die Sanierung von Sportstätten zur Verfügung gestellt hat.

 

Herr Hofmann schlägt vor, die Vorlage zurückzustellen, in den Fraktionen zu besprechen und in der Sitzung am 21.06.2016 abschließend zu beraten.

Die Ausschussmitglieder sind mit der Vorgehensweise einverstanden.

 

Herr Tuttlies informiert, dass eine parallele Beratung der Vorlage im Ausschuss für Finanzen und Vergabe am 24.05.2016 erfolgen wird.