Beschluss: zurückgezogen

 


Frau Kühl begründet den Antrag ausführlich.

 

Herr Smyra stellt den Änderungsantrag, den letzten Satz des Antrages zu streichen.

 

Der Oberbürgermeister bittet um Anhörung von Herrn Tuttlies.

 

Herr Tuttlies informiert wie folgt:

 

Die Reparatur der bekannten Mängel wurde nach Rücksprache mit dem Pächter bereits vor Bekanntwerden dieses Antrages durch die Hansestadt Stralsund telefonisch beauftragt. Eine nachträgliche schriftliche Beauftragung erfolgte ergänzt um einen weiteren Reparaturfall (am Trelleborger Platz). Die Reparatur sollte daher zeitnah erfolgen.

 

In überwiegenden Fällen handelt es sich um Verstopfungen und Vandalismusschäden sowie um Schäden, die sich aus dem unsachgemäßen Gebrauch ergeben. Hier erfolgt zum einen die Beseitigung durch den Pächter und auch durch die Hansestadt Stralsund.

 

An dieser Stelle muss auch auf die stetige Beschädigung der Münzautomaten durch falsch eingeworfene "Münzen" in Form von Wertmarken usw. angesprochen werden. Dieses Vorgehen wird durch versuchtes Aufbrechen der Münzautomaten ergänzt. Da diese Technik sehr sensibel ist und auch mit viel Elektronik behaftet ist, ist hier eine Reparatur sehr zeitaufwendig, da die Ersatzteilbeschaffung sehr kompliziert ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ferner ist es schwer, jede größere Reparatur/Sanierung auch mit Hinblick auf die Haushaltssituation durchzuführen und hiermit eine Würdigung der größtenteils sehr subjektiven Beschwerden vorzunehmen, denn objektiv betrachtet sind die Toiletten teils in einem Zustand der 80er Jahre oder älter, genügen aber den funktionalen Ansprüchen.

 

 

Der bestehende Bewirtschaftungsvertrag hat keine definierte Laufzeit. Gemäß dem Vertrag läuft die Bewirtschaftung seit dem Dezember 2008 und verlängert sich jeweils um ein Jahr, sofern keine der Vertragsparteien eine Kündigung begehrt.

Eine eventuelle Nachfolge wird im Rahmen der vergaberechtlichen Vorschriften erfolgen und nicht in Absprache mit dem jetzigen Pächter.

 

Gemäß einem Auftrag des Oberbürgermeisters wurde bereits eine Betreibung der öffentlichen Toiletten durch einen namhaften großen Betreiber solcher Einrichtungen geprüft. Diese Prüfung verlief leider negativ. Gründe hierfür waren die zu geringen Besucherzahlen.

 

Im Rahmen dieses Prüfauftrages wurden auch bereits Gespräche zur Verbesserung der baulichen Situationen bei den Anlagen am Busbahnhof und auch am Neuen Markt geführt, um hier im Rahmen anstehender Umgestaltungs- und Sanierungsmaßnahmen eine nachhaltige Situation zu schaffen. Hierbei soll natürlich auch dem Gedanken "anerkannter Erholungsort" gerecht werden. Durch die dann sprudelnden Einnahmen ist ein noch besseres Serviceangebot sicherlich einfacher zu realisieren.

 

Weiter wurden vor ca. 3 Wochen Gespräche aufgenommen um auch auf der Hafeninsel eine langfristige Lösung für eine öffentliche Toilette zu finden. Hier gilt es eine Kompensation für die abgerissene Toilette Am Fischmarkt zu finden.

Grundsätzlich ist es schwierig, in der Altstadt zusätzliche öffentliche Toiletten zu installieren.

 

Die Öffnung der Toilettenanlage im Rathauskeller erfolgt wie in den beiden letzten Jahren in der Zeit von Mai bis Oktober.

Die Toilettenanlage in der Stadtmauer wurde geschlossen, weil die Nachfrage an diesem Ort nicht mehr gegeben ist. Der ehemals öffentliche Parkplatz ist zu einem Anwohnerparkplatz umfunktioniert worden, damit ist die Frequentierung der Toilettenanlage stark zurückgegangen.

 

Frau Kühl dankt für die Ausführungen und zieht den Antrag zurück.