Sitzung: 03.12.2015 Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung (beendet)
Herr Schüffler stellt mit Hilfe einer Präsentation das Projekt noch einmal ausführlich vor und beantwortet im Anschluss, zusammen mit Herrn Bogusch, die Fragen der Ausschussmitglieder.
Herr Bogusch erklärt, dass die Entwicklung des Konzeptes auch für die Gewinnung von Fördermitteln wichtig ist.
Außerdem wird es zu dem Konzept wahrscheinlich eine Bürgerschaftsvorlage geben, so dass ein Beschluss herbeigeführt wird.
Herr Pieper erkundigt sich nach Abstellmöglichkeiten für die Fahrräder. Es sind Fahrradabstellanlagen innerhalb und am Rand der Altstadt vorgesehen.
Auf die Frage von Herrn Lastovka antwortet Herr Schüffler, dass am Rand der Altstadt Abstellmöglichkeiten für ca. 80 Fahrräder vorgesehen sind.
Auf die Fragen von Frau Fischer erwidert Herr Schüffler, dass die Kosten für eine zu schaffende personelle Stelle von vielen Faktoren abhängen und dass die Kosten für ein Kommunikationskonzept davon abhängen, wie groß dieses angelegt werden soll. Auch die Kosten für die Beschilderung hängt davon ab, wie viele Anlagen eingerichtet werden. Herr Schüffler macht deutlich, dass für Beschilderungsmaßnahmen Fördermittel beantragt werden können. Die Fahrradbügel haben sich in der Praxis bewährt. Der Abstand der einzelnen Bügel ist variierbar. Herr Bogusch ergänzt, dass die Bügel sich bisher bewährt haben, ein weiterer Abstand zwischen den Bügeln wird in die zukünftigen Überlegungen mit einfließen.
Herr Mühle möchte wissen, von welchem Wert ausgegangen wird, wenn in dem Konzept von 15% CO2 Reduzierung gesprochen wird. Dazu erklärt Herr Bogusch, dass dieser Wert dem Klimaschutzkonzept der Hansestadt Stralsund zu entnehmen ist.
Die Sanierung der Bahnhofstraße sowie ein Weg aus Westen in Richtung August-Bebel-Ufer sind keine Projekte, die sofort umgesetzt werden. Allerdings kann es für solche Projekte bei passender Gelegenheit eventuell Fördermittel geben, deshalb sind sie im Konzept dargestellt. Bei den einzelnen farbig dargestellten Routen wurde das jetzige Nutzerverhalten nicht berücksichtigt. Im Nebennetz wurden heute schon gut genutzte Wege mit berücksichtigt.
Auf den Einwand von Herrn Pieper erwidert Herr Bogusch, dass es aus seiner Sicht möglich ist den Radverkehr ein wenig zu bündeln, auch wenn klar ist, dass Radfahrer oft die kürzeste Strecke wählen. Ziel des Konzeptes ist es außerdem, neue Radfahrer hinzuzugewinnen.
Frau Fischer betont, dass es ihr wichtig ist, dass auch bei kurzfristigen und kostengünstigen Maßnahmen ein Grundgerüst erarbeitet wird, welches schlüssig ist und nicht ständig die Beschilderung für Radwege geändert werden muss.
Herr Bogusch betont, dass es eine Prioritätenliste gibt, von der sich einige Maßnahmen leicht umsetzen lassen. Für andere Maßnahmen muss nach Fördermöglichkeiten gesucht werden. Herr Schüffler ergänzt, dass die Markierung von Schutzstreifen regelmäßig erneuert werden muss und in diesem Zuge auch eine mögliche Verbesserung der Anlage geprüft werden kann.
Herr Franzke spricht die Situation mit den Fahrradfahrern in der Sarnowstraße an und fragt, ob die Möglichkeit besteht Fahrradfahrern das Nutzen des Gehweges zu untersagen.
Dies verneint Herr Bogusch.
Die Erarbeitung des Konzeptes wurde aus 75% Fördermittelen und durch 25% Eigenanteil finanziert.