Beschluss: zur Kenntnis genommen

 


Anfrage: Kosten der Namensänderung „Kulturhistorisches Museum“ in „Stralsund Museum“

 

1.

Welche Kosten bis zum 15.10.2015 für die Namensänderung sind aufgelaufen?

 

2.

Seit wann wusste die Verwaltungsspitze von der Namensänderung?

 

3.

Warum hat man die Stralsunder Bevölkerung bei solchen wichtigen Entscheidungen nicht einbezogen?

 

Herr Dr. Grüger beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.   

Bis zum 15.10.2015 sind keinerlei zusätzliche Kosten für die Namensänderung

aufgelaufen.

Eine konkrete Kostendefinition allein für die Namensänderung kann nicht gegeben werden, da ein Gesamtkonzept umgesetzt wird, in dem der neue Name nur ein kleiner Teil der prinzipiell geplanten Marketingkonzeption ist.

 

Diese Marketingkonzeption ist ein Baustein in einer Reihe von Entwicklungsmaßnahmen, die das Ziel verfolgen, das Museum mit seinem Potenzial als Bildungs- und Kultureinrichtung zu stärken und weiter zu entwickeln und wurde finanziert aus dem für das Museum genehmigten Haushalt 2015.

 

Damit wird dem von der Bürgerschaft formulierten Anliegen entsprochen, die Besucherzahlen zu erhöhen, bestehende und weitere Zielgruppen für das Museum zu begeistern und somit auch einen Beitrag zum Haushaltssicherungskonzept zu leisten.

 

 

Zu 2.   

Am 18. Februar 2015 wurde in der Bürgerschaftssitzung unter dem Tages-

ordnungspunkt „Mitteilungen des Oberbürgermeisters“ erstmals die Entscheidung zur Umbenennung des Museums als Organisationseinheit der Verwaltung verkündet und die neue Wortbildmarke präsentiert.

 

Das Museum ist eine kommunale Einrichtung und unterliegt der Organisationshoheit des Oberbürgermeisters. Ihm obliegt die Festlegung der Verwaltungsstruktur mit ihren Organisationseinheiten und deren Bezeichnungen.

 

Vorausgegangen war dieser Entscheidung ein Prozess innerhalb der Verwaltung, an dem Mitarbeiter des Museums, des Büros für Öffentlichkeitsarbeit, der Tourismuszentrale und der Stralsunder Stadterneuerungsgesellschaft intensiv beteiligt gewesen sind.

 

Zu 3:   

Die Entscheidung zur Namensänderung des Museums, und damit verbunden

einem weiteren Alleinstellungsmerkmal der Hansestadt Stralsund, ist mit der Beteiligung der Bürgerschaft und einem Querschnitt der Stralsunder Bevölkerung getroffen worden.

 

Neben der Kernarbeitsgruppe bestehend aus den Mitarbeitern des Museums, des Büros für Öffentlichkeitsarbeit, der Tourismuszentrale und der Stralsunder Stadterneuerungsgesellschaft, wurde ganz bewusst ein Fachbeirat berufen, der sich aus folgenden Bereichen der städtischen Öffentlichkeit zusammensetzt: Der Präsident der Bürgerschaft und Mitglieder des Ausschusses für Hochschule, Bildung, Kultur, Schule und Sport, Mitglieder des Welterbebeirates, Mitglieder des „Bürgerkomitees zur Rettung der Altstadt“, Fachwissenschaftler der Denkmalpflege und Bauforschung, Historiker und Kunsthistoriker, dem zweiten Direktor des Deutschen Meeresmuseums, Fördervereinsmitgliedern des Museums, Designer der Stadt und aus dem beauftragten Ausstellungsplanungsbüro aus Berlin.

 

Dieser Fachbeirat tagte mehrfach und wurde in alle Phasen der Entwicklungs- und Marketingkonzeption des Museums einbezogen und wirkte als Korrektiv.

 

Herr Adomeit erkundigt sich nach den Kosten für die Namensänderung.

 

Herr Dr. Badrow führt aus, dass sich die Frage nach den Kosten nicht explizit beantworten lasse, da es sich hierbei um einen komplexen Prozess handle.

 

Der Präsident stellt den Antrag zur Führung einer Aussprache zur Abstimmung. Dieser wird mehrheitlich abgelehnt.