Frau Kindler schlägt vor, auf dem Stralsunder Zentralfriedhof eine Gedenkstelle für totgeborene Kinder, sog. „Sternenkinder“, zu schaffen.

 

Frau Schubert erklärt, dass es in Stralsund keine Sternenkinderanlage gibt, weil fehl- und totgeborene Kinder laut Gesetz über das Krankenhaus bestattet werden müssen, wenn die Eltern dies nicht selbst übernehmen können oder wollen. Die Beerdigung findet dabei in einer Urne nach Sammelkremation in Greifswald statt. Dort befindet sich auch die entsprechende Sternenkinderanlage für die Fehl- und Totgeburten in Stralsund.

 

Frau Schubert teilt mit, dass die Kindergräber auf dem Stralsunder Zentralfriedhof in die Kernbereiche der Friedhofsentwicklung integriert wurden.

 

Sternenkindergräber sind gebührenfinanzierte Kindergräber. Aus betriebswirtschaftlichen Gründen sind Sternenkindergräber jedoch eine Aufgabe, die vom Zentralfriedhof nicht umzusetzen sind, da dieser kostendeckend wirtschaften muss. Frau Schubert unterstreicht, dass Flächen zur Verfügung stehen würden, der Friedhof jedoch auf externe Gelder angewiesen ist. 

 

Frau Schubert verweist für weitere Informationen auf die Broschüre „Familienlotse“, in der auf die „Schmetterlingskindergrabanlage“ in Greifswald hingewiesen wird und zusätzlich auf die Website des Zentralfriedhofs, wo diese auch abgerufen werden kann.

 

Sie stellt zudem eine Kostenaufstellung für eine Sternenkinderanlage in Aussicht, die sie den Ausschussmitgliedern nachreichen wird.

 

Auf Nachfrage von Frau Friesenhahn erklärt Frau Schubert, dass die Finanzierung in Greifswald über das Krankenhaus gesichert ist.

 

Frau Kindler teilt den Anwesenden mit, dass die Stadt Bergen sowohl ein Hospiz als auch eine Sternenkinderanlage hat und dass sich das Sana-Krankenhaus ebenfalls engagiert. Sie regt daher an, dass Helios-Klinikum zu kontaktieren und Herrn Möller zu einem Vortrag in den Ausschuss einzuladen. Es sollte zudem das Gespräch mit den Kirchgemeinden in Stralsund gesucht werden.

Auf Nachfrage von Frau Ehlert bestätigt Frau Schubert, dass sie dem Ausschuss eine Kostenaufstellung vorlegen wird. Frau Ehlert unterstreicht abschließend die Notwendigkeit, das Helios-Klinikum in die Beratung miteinzubeziehen.