Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Menschen mit Migrationshintergrund sind in Stralsund willkommen. Sie
bereichern unser Zusammenleben. Es ist unsere Aufgabe, den Rahmen und die
Bedingungen dafür zu schaffen, dass Zuwanderung als Bereicherung verstanden und
Integration als wechselseitiger Prozess der gegenseitigen
Annäherung gestaltet wird.
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund unterstützt Vorhaben, die
gleichberechtigte Teilhabe und aktive Partizipation von Migrantinnen und
Migranten in allen Lebensbereichen weiter zu verbessern und die interkulturelle
Kompetenz der Bürgerinnen und Bürger stärker zu fördern. Sie bekennt sich dazu,
dass politisch Verfolgte unseren Schutz genießen und auch in unserer Stadt in
Anspruch nehmen können.
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund begrüßt, dass sich viele
Einzelpersonen, Initiativen, Vereine und Verbände aktiv für die Integration von
Migrantinnen und Migranten einsetzen. Alle Aktivitäten des Oberbürgermeisters
und der Verwaltung, die auf eine Unterstützung dieses ehrenamtlichen Engagements
für eine bessere Integration ausgerichtet sind, finden die ausdrückliche
Befürwortung der Stralsunder Bürgerschaft.
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund begrüßt und unterstützt, dass die Ausländerbehörden nach dem Erlass der Landesregierung Anträge auf dezentrale Unterbringung unter bestimmten Bedingungen genehmigen sollen. Sie spricht sich für Lösungen der dezentralen Unterbringung vor allem für Familien und Alleinstehende mit Kindern aus. Das in diese Richtung zielende Engagement der Stralsunder Stadtverwaltung und der SWG wird ausdrücklich befürwortet.
Frau Fechner begründet den Antrag ausführlich.
Herr Rickmann macht deutlich, dass Flüchtlinge, die hier untergebracht werden sollen, auch hier willkommen geheißen und unterstützt werden.
Frau von Allwörden teilt mit, dass alles, was mit dem Antrag gefordert wird, bereits existiert und umgesetzt wird. Daher kann man dem Antrag bedenkenlos zustimmen.
Herr Arendt ist der Meinung, dass dies Aufgabe des Landkreises sei. Er wird den Antrag ablehnen.
Frau Kühl zieht den Vergleich zu Kindern. Diese helfen sich gegenseitig ohne auf die Herkunft zu schauen.
Frau Müller macht deutlich, dass es sich nicht nur um Flüchtlinge handelt, sondern auch um Studenten und Personen, die hier ihren neuen Lebensmittelpunkt finden. Auch diese Personen muss man willkommen heißen.
Herr van Slooten und Herr Arendt informieren über ihre Positionen zum Antrag.
Herr Paul verwarnt Herr Arendt für seine Wortwahl.
Herr Paul stellt den Antrag zur Abstimmung:
Mehrheitlich zugestimmt