Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:


1.            Wie stellt sich der Realisierungs- bzw. Planungsstand der in der              Sportstättenentwicklungsplanung mit Prioritäten definierten Stadien und
                Freiflächen dar?
2.            Ergibt sich aus Sicht der Stadtverwaltung fünf Jahre nach Beschluss der

            Bürgerschaft zur Fortschreibung der Sportstättenentwicklungsplanung auch 

            angesichts der Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen bereits umgesetzt  

            wurden, die Notwendigkeit zu einer erneuten Fortschreibung und wann sieht die

            Stadtverwaltung dies vor?
3.            Welche bisher nicht in der Sportstättenentwicklungsplanung enthaltenen Stadien

            und Freiflächen sollten nach Auffassung der Stadtverwaltung zukünftig

            aufgenommen werden?

 

 

Herr Tuttlies beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Zu 1. Zu den aktuellen Sachständen in Reihenfolge der Prioritäten:

 

 

 

Stadion Kupfermühle:

Durch die Hansestadt Stralsund wurden mit Beschluss des Hauptausschusses 2 Planungsbüros mit der Erstellung von Planungsunterlagen für die Leistungsphasen 1-3 nach HOAI beauftragt. Die Unterlagen wurden in diesem Monat dem ZGM übergeben. Parallel laufen die Gespräche mit den diversen Ministerien in Schwerin, aus welchen Fördertöpfen ein Zuschuss möglich ist. Eine definitive Aussage dazu liegt nicht vor.

 

Paul-Greifzu-Stadion:  

In der Prioritätenliste wird die Maßnahme mit „Erneuerung des Kunstrasenplatzes“ sowie der „Sanierung der Speedwayanlagen“ beschrieben. Der Kunstrasenplatz wurde im vergangenen Jahr erfolgreich saniert. Zusammen mit dem MC Nordstern hat die Verwaltung eine tragfähige Lösung zur Erneuerung der Flutlichtanlage erarbeitet, die damit ebenfalls vor der Realisierung steht. Weitere Maßnahmen stehen aus.

 

Steganlage im Bereich Sundpromenade:                                                                                                                 Die neugebaute Steganlage wurde im letzten Jahr erfolgreich eingeweiht.

Zu den Prioritäten Stadion der Freundschaft, Sporthalle Brunnenaue und Neubau einer Sporthalle in Knieper-West gibt es keinen neuen Sachstand.

 

Zu 2. Ja, diese Notwendigkeit wird gesehen. Der zitierte Bürgerschaftsbeschluss zur Prioritätenliste aus dem Jahr 2010 wurde bereits in den Jahren 2011 und 2012 überarbeitet und fortgeschrieben. Das unterstützt die Aussage, dass sich aus unterschiedlichen Gründen die Verschiebung von Prioritäten ergeben kann. Auch der Ausschuss für Bildung, Hochschule, Kultur und Sport hat sich in seiner letzten Sitzung bereits mit dieser Thematik befasst.

Grundlage für die Sportstättenentwicklungsplanung ist u.a. die Analyse der tatsächlichen Gegebenheiten und Bedarfe sowie die Finanzierung. Die langjährige zuständige Mitarbeiterin ist aus Altersgründen aus dem Dienst ausgetreten und wird im August durch einen neuen Mitarbeiter ersetzt, so dass zum Jahresende belastbare Zahlen und Vorschläge präsentiert werden können.

 

Zu 3. Die in der bestehenden Prioritätenliste aufgeführten und nicht umgesetzten Maßnahmen sind sehr ambitioniert, umfangreich und kostenintensiv. Allein sie reichen für eine qualitativ hochwertige Prioritätenliste.

Wie bereits ausgeführt ist die erarbeitete und vorgelegte Sportstättenentwicklungsplanung immer auf Grundlage einer umfassenden Analyse der Situation und Bedarfe erarbeitet worden. Dies wird auch bei der nächsten Vorlage so sein.

Grundsätzlich finden in der Planung auch Wünsche bzw. Forderungen z.B. des Sportbundes, der Sportvereine direkt, des Fachausschusses und letztendlich der Bürgerschaft Berücksichtigung, so dass sich an dieser Stelle fast verbietet, über die bestehende Liste hinaus zusätzliche Projekte konkret zu benennen.

 

Herr Suhr fragt nach, ob es Maßnahmen in der Vorlage der fortgeschriebenen Prioritätenliste geben wird, die 2016 eine Haushaltsrelevanz entfalten werden.

Dazu macht Herr Tuttlies deutlich, dass in der bestehenden Prioritätenliste Maßnahmen enthalten sind, die in 2016 Haushaltsrelevanz haben werden. Über weitere Maßnahmen kann er keine Aussage machen, da dies in der Entscheidung der Bürgerschaft und des Fachausschusses liegt.

 

Herr Paul stellt den Antrag zur Führung einer Aussprache zur Abstimmung.

 

2015-VI-06-0239

Mehrheitlich zugestimmt

 

Herr Suhr bezieht sich auf die Laufbahn im Stadion Kupfermühle und fragt nach der Grundlage der Planungen, die verschiedene Büros erarbeiten sollen. Dazu führt Herr Tuttlies aus, dass eine Idealsportstätte geplant wurde, die die Maximalforderung darstellt. Inwieweit dies durch Förderungen realisierbar wäre, ist derzeit noch unklar.

 

Herr Riedel informiert, dass es beim letzten Bundesligalauf im Speedway eine Unterbrechung wegen Unstimmigkeiten bezüglich der Bahn gab. Er fragt nach, ob diese nunmehr verschlissen ist.

Dazu kann Herr Tuttlies keine Aussage machen. Er stellt klar, dass es hierfür auch eine Priorität gibt und Bedarf besteht.