Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

1.                    

Wieviel Mitarbeiter der Stadtverwaltung kümmern sich um die Grünpflege und die Sauberkeit der Hansestadt Stralsund?

2.                    

Wie hat sich die Anzahl der Mitarbeiter seit dem Jahr 2005 entwickelt?

3.                    

Wie schätzt die Verwaltung die Sauberkeit unserer Stadt ein und beabsichtigt sie Neueinstellungen vorzunehmen?

 

Herr Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

Für die Pflege der Grünanlagen stehen 25 Mitarbeiter zur Verfügung. Auf den Grünflächen in den Wohngebieten werden bis zu 4 Pflegegänge pro Jahr durchgeführt, auf den besonders repräsentativen Grünflächen wie zum Beispiel der Sundpromenade gibt es 7 Pflegegänge pro Jahr. Die Müllbeseitigung auf den Grünflächen geschieht im Zuge dieser Pflegegänge. Ein Teil der Pflegeleistungen wird an Fremdfirmen vergeben.

 

Seit 2005 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter für die Grünpflege um 5 Personen von 30 auf 25 Mitarbeiter reduziert, gleichzeitig ist der Pflegeaufwand in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Dieser erhöhte Pflegeaufwand entsteht insbesondere durch öffentliche Grünflächen in den neu entstehenden Wohngebieten und durch Aufwertung bestehender Grünflächen, wie zum Beispiel die Grünanlagen am Knieperteich.

 

Die Wahrnehmung der Sauberkeit im Stadtbild bleibt aus Sicht der Verwaltung Daueraufgabe, auch unter Einsatz zusätzlicher Kräfte. Als problematisch hatte sich in diesem Jahr erwiesen, dass die sogenannten Ein-Euro-Jobber, die als Pickerkolonnen im Stadtgebiet den Müll aufsammelten, nicht mehr von der Agentur für Arbeit zur Verfügung gestellt werden. Dies konnte inzwischen durch den Einsatz von 10 Einsatzkräften über das Arbeitsmarktinstrument FAV – Förderung von Arbeitsverhältnissen – kompensiert werden.

 

Neueinstellungen von zusätzlichem Personal für die Sauberkeit sind aufgrund der Haushaltslage nicht vorgesehen. Für das Haushaltsjahr 2015 wurden aber die Finanzmittel für die Vergabe von Leistungen an Dritte bezüglich der Grünpflege um 29.000 € auf 290.000 € erhöht.

 

Herr Philippen fragt nach, ob nicht genug Personal zur Verfügung stehe, um allen Anforderungen gerecht zu werden.

Herr Bogusch erklärt, dass es einer besseren personellen und finanziellen Ausstattung bedarf, um die komplette Pflege zu gewährleisten und diese ist momentan aufgrund der Haushaltslage nicht vorgesehen.

 

Herr Philippen stellt fest, dass es bisher zu wenig ist und man diesem Problem in den nächsten Jahren mehr Beachtung schenken muss.