Herr Kremser beantragt für Frau Biedenweg, Leiterin des Frauenschutzhauses Rederecht.

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Frau Biedenweg teilt mit, dass sie seit Januar das Frauenschutzhaus leitet. Neben ihr haben noch zwei Mitarbeiterinnen ihre Arbeit dort aufgenommen.

 

Zur allgemeinen Situation erläutert Frau Biedenweg, dass stetig Neuaufnahmen zu verzeichnen sind. Die psychische Gewalt steigt bei den Betroffenen immer mehr.

Die Ausstattung des Hauses ist sehr gut. Die zur Verfügung stehenden Gelder sind kostendeckend.

Durch die hohe Anzahl an Kindern im Haus ist auch ein starker Verschleiß von Gegenständen zu verzeichnen.

 

Durch die Stadt erfährt das Haus eine hohe Unterstützung durch Frau Cornils.

Die Entgelte, die pro Platz zu zahlen sind, sind in Stralsund im Vergleich zu anderen Städten eher gering.

Derzeit erfolgt die Aufarbeitung von Bußgeldern gegen säumige Zahlerinnen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kremser erläutert Frau Biedenweg, dass die durchschnittliche Verweildauer bei 3-4 Monaten liegt. In Einzelfällen kann die Dauer aber auch 1 Jahr betragen. Die meisten Frauen sind schnell bemüht, eigenen Wohnraum zu finden oder gehen zurück in die bisherige häusliche Umgebung. Derzeit werden zwei Frauen mit migrativem Hintergrund betreut, die jedoch beide in Deutschland geboren sind.

 

Auf Nachfrage von Frau Kampschulte teilt Frau Biedenweg mit, dass bei voller Belegung 24 Plätze zur Verfügung stehen.

 

Herr Kremser schlägt vor, dass Frauenschutzhaus zu besuchen.

 

Frau Dr. Cartensen stellt fest, dass viele Häuser eine höherer Nutzungsgebühren als 6,50 € haben.

 

Frau Voß fragt nach, mit welchen Einrichtungen zusammen gearbeitet wird.

Dazu führt Frau Biedenweg aus, dass mit Kitas, Tagesmüttern und Schulen zusammen gearbeitet wird. Weiter gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt.

 

Frau Dr. Stahlberg möchte wissen, ob die Frauen so lange dort verweilen können, wie auch eine Notwendigkeit gesehen wird.

Frau Biedenweg macht deutlich, dass die Frauen erst entlassen werden, wenn der Weg außerhalb des Frauenschutzhauses gesichert ist.

Auf Nachfrage von Frau Friesenhahn erläutert Frau Biedenweg, dass der Wunsch nach Wohnraumsuche von den Frauen ausgeht. Sie werden auch bei Ämter- und Behördengängen sowie bei der Jobsuche unterstützt.

 

Herr Kremser entgegnet Frau Friesenhahn, dass man Bedarfe des Hauses bei der Besichtigung erfahren wird.

 

Frau Kampschulte fragt nach, welche Möglichkeiten für Männer vorgehalten werden. Dazu teilt Frau Biedenweg mit, dass es Täterberatungsstellen git.

Herr Kremser informiert, dass sich Männer auch an die Gleichstellungsbeauftragte wenden können.

Frau Cornils bestätigt dies.

Weiter weist sie darauf hin, dass im Frauenschutzhaus auch Spenden wie Spielsachen, Sachen usw. gern gesehen sind.