Betreff
Pflasterung der Straßen in der Altstadt
Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Vorlage
AN 0152/2020
Art
Anträge

Beschlussvorschlag:

Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt bei der zuständigen UNESCO-Kommission zu ermitteln, welche konkreten Maßnahmen zur Beseitigung von Unebenheiten aufgrund der Pflasterung der Straßen der Stralsunder Altstadt mit dem Status als UNESCO-Weltkulturerbe vereinbar sind.

 


Begründung:

Viele Straßen und Gehwege der Stralsunder Altstadt sind aufgrund der Pflasterung sehr uneben. Das Fortkommen auf den Gehwegen ist insbesondere für Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen, aber auch Kinderwagen beschwerlich. Für Fahrradfahrer sind die gepflasterten Straßen der Altstadt häufig eine Zumutung.

 

Technisch gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit ebenem oder abgeflachtem Pflaster entsprechend „glatte“ Fahrstreifen und Wege anzulegen, ohne den historischen Eindruck der Pflasterung zu zerstören. Allerdings wird regelmäßig durch die Stadtverwaltung und auch Teile der Bürgerschaft behauptet, eine Verbesserung der Ebenheit der Straßen und Gehwege der Innenstadt sei nicht möglich, da entsprechende Veränderungen den Status als Weltkulturerbe gefährden würden.

 

Diese Aussage ist bislang durch keine offizielle Aussage der dafür zuständigen UNESCO-Kommission belegt und widerspricht auch den in anderen Welterbestätten (z.B. Lübeck, Quedlinburg oder Regensburg) zu beobachtenden Maßnahmen in diesem Bereich. Die Stadt und die Bürgerschaft vergeben viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn die möglicherweise bestehenden Spielräume nicht erfragt werden.


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