Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN/DIE PARTEI
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt bei der
zuständigen UNESCO-Kommission zu ermitteln, welche konkreten Maßnahmen zur
Beseitigung von Unebenheiten aufgrund der Pflasterung der Straßen der
Stralsunder Altstadt mit dem Status als UNESCO-Weltkulturerbe vereinbar sind.
Begründung:
Viele Straßen und Gehwege der Stralsunder Altstadt
sind aufgrund der Pflasterung sehr uneben. Das Fortkommen auf den Gehwegen ist
insbesondere für Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen, aber auch Kinderwagen
beschwerlich. Für Fahrradfahrer sind die gepflasterten Straßen der Altstadt
häufig eine Zumutung.
Technisch gibt es vielfältige Möglichkeiten, mit
ebenem oder abgeflachtem Pflaster entsprechend „glatte“ Fahrstreifen und Wege
anzulegen, ohne den historischen Eindruck der Pflasterung zu zerstören. Allerdings
wird regelmäßig durch die Stadtverwaltung und auch Teile der Bürgerschaft
behauptet, eine Verbesserung der Ebenheit der Straßen und Gehwege der
Innenstadt sei nicht möglich, da entsprechende Veränderungen den Status als
Weltkulturerbe gefährden würden.
Diese Aussage ist bislang durch keine offizielle Aussage der dafür zuständigen UNESCO-Kommission belegt und widerspricht auch den in anderen Welterbestätten (z.B. Lübeck, Quedlinburg oder Regensburg) zu beobachtenden Maßnahmen in diesem Bereich. Die Stadt und die Bürgerschaft vergeben viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn die möglicherweise bestehenden Spielräume nicht erfragt werden.
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