Sachverhalt:
1993 wurde der Stadtteil Knieper West in
das Bund-Länder-Förderprogramm „Städtebauliche Weiterentwicklung großer
Neubaugebiete“ – kurz Wohnumfeldverbesserung - aufgenommen. Seit 2002 läuft das
Programm unter dem Namen „Stadtumbau Ost“, bei dem neben Aufwertungs- auch
Rückbaumaßnahmen durchgeführt werden konnten.
Aufgrund der zunehmenden sozialen Probleme
hat die Stadt gemeinsam mit der Stadterneuerungsgesellschaft mbH (SES) 2017
eine ISEK-Teilfortschreibung beauftragt, um die Probleme präzise benennen und
Lösungsmöglichkeiten aufzeigen zu können. Dieses als Integriertes
Handlungskonzept (IHK) einzustufende Dokument war Grundlage für die Einwerbung
von Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm „Stadtteile mit besonderem
Handlungsbedarf – Die Soziale Stadt“ (SOS) im Rahmen des Förderantrages 2018.
Da es sich hierbei formal um ein neu
hinzutretendes Förderprogramm handelt, wurde die Hansestadt Stralsund vom
Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung M-V im November 2019
um einen Beschluss zum Fördergebiet (Gesamtmaßnahme) gebeten.
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt: Der Stadtteil Knieper West wird in der Abgrenzung gemäß Anlage 1 als Gesamtmaßnahme im Rahmen des Städtebauförderprogramms „Die Soziale Stadt“ gemäß § 171e Baugesetzbuch (BauGB) für die kommenden 8 – 10 Jahre bestimmt.
Lösungsvorschlag:
Um
auch in Zukunft Fördermittel aus dem SOS-Förderprogramm für den Stadtteil
Knieper West in Anspruch nehmen zu können, wird ein erneuter Beschluss über die
Abgrenzung der Gesamtmaßnahme gefasst. Es wird vorgeschlagen, die 1995
beschlossene Gebietsabgrenzung (Beschl.-Nr.: 95-II-06-0455) beizubehalten und
zusätzlich den Bereich um die Juri-Gagarin-Schule einzubeziehen, weil dies ein
wichtiger Bereich auch für den Stadtteil Knieper West ist und dort bereits
Fördermittel aus anderen Programmen eingesetzt werden.
Das Fördergebiet umfasst demnach den
gesamten bebauten Bereich des Stadtteiles ohne Flugplatz sowie ohne
Stadtwald/Zoo sowie zusätzlich den Bereich von der Wohnbebauung im östlichen
Teil der Lion-Feuchtwanger-Str. bis zum ehemaligen Sportplatz südlich der
Juri-Gagarin-Schule. Die Abgrenzung ist in Anlage 1 dargestellt, sie umfasst
nunmehr 155,3 ha.
Alternativen:
Sollte die Gebietsabgrenzung nicht beschlossen werden, ist zu erwarten,
dass die Hanse-stadt Stralsund für Knieper West keine Städtebaufördermittel
mehr erhält.