Einreicher: Andrea Kühl DIE LINKE.
Beschlussvorschlag:
Der
Oberbürgermeister wird beauftragt zu Prüfen, ob der Tom Beyer Gedenkstein in
der
Parkanlage am Wulflamufer im Bereich des Hans – Lucht Garten an einer
würdigen
Stelle verlegt werden kann.
Begründung:
Der Hans
Lucht Garten wurde im vergangenen Jahr nach den alten Plänen
umgestaltet.
Die neu gestaltete Fläche bietet sich als Platz für den Tom Beyer Gedenkstein
an.
Tom Beyer wurde 1907
in Münster in Westfalen geboren. In seiner Heimatstadt
besuchte er ab 1924
die Werkkunstschule und anschließend bis 1926 die
Kunstgewerbeschule Düsseldorf.
Studienreisen durch Europa führten ihn 1927 unter
anderem nach Schweden,
wo er
in Landskrona bei Prof. Nordlind seine Haltung zur Landschaft des
Nordens
entscheidend geprägt wurde.
Weitere Stationen der Studienreisen zwischen 1927 und 1931
waren Paris, Dänemark und Finnland.
1935 bereiste er die Insel Rügen, wo er sich in Göhren
niederließ.
Nach dem Krieg lebte Tom Beyer bis 1952 in Göhren.
Er eröffnete und leitete eine
Kunstschule (Landeskunstschule Mecklenburg-Vorpommern)
im Putbusser
Schloss.
1950 wurde er Landesvorsitzender des Verbandes Bildender
Künstler.
Nach Stralsund zog er 1952 und betreute auf der Volkswerft
Volkskunstgruppen
und hielt Vorträge.
Für den „Löwenschen Saal“ im Rathaus Stralsund schuf er
ein großes
Wandgemälde. Zumeist widmete er sich den Menschen und der
Natur seiner
Wahlheimat. Ab 1972 war er nebenamtlich als Professor an
der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee tätig.
Tom Beyer starb 1981 in Stralsund.
In Göhren trägt eine Regionale Schule seinen Namen