Einreicherin: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Die Bürgerschaft der Hansestadt Stralsund beschließt:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob und wie
die Einführung eines Leihfahrradsystems für die Hansestadt realisierbar ist.
Hierzu sollen Gespräche, unter anderem auch mit der Hochschule Stralsund, dem
Amt für Wirtschaftsförderung, der Tourismuswirtschaft, der
Mittelstandsvereinigung und den relevanten Fahrradhändlern geführt werden,
deren Ziel ein möglichst umfassendes, praktikables Angebots für die
Bürger*innen ist.
Die Ergebnisse der Prüfung werden den Fraktionen, den Einzelbürgerschaftsmitgliedern und den entsprechenden Fachausschüssen zur Beratung vorgelegt.
Leihfahrradsysteme
haben sich in vielerlei Hinsicht bewährt. Sie stellen ein attraktives Angebot
für Einheimische und vor allem auch Tourist*innen dar. Die bekannten Vorteile
des Radfahrens wie etwa Gesundheitsförderung, Klimaschutz, Verkehrslenkungsvorteile
und höhere Lebensqualität sind auch über solche Systeme gegeben. Bekannte
Systeme sind das auf Usedom, in Greifswald und mittlerweile auch in
Neubrandenburg vorhandene System „UsedomRad“ und auch das Angebot „Call a Bike“
der Deutschen Bahn. Ziel soll es sein, ein möglichst breites Angebot an
Stationen, Beratung und Radtypen vorzuhalten, um durch die hohe Attraktivität
weiterhin mehr Menschen zur Nutzung von Fahrrädern zu motivieren. Ein positives
Beispiel zum Thema Leihfahrradsysteme konnte auch bei der Chinareise der
Stralsunder Delegation beobachtet werden.