Einreicher: Jürgen Suhr, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Anfrage:
1. Wie viele Pachtverträge, die eine
landwirtschaftliche Nutzung städtischer Flächen beinhalten, laufen in den nächsten fünf Jahren aus?
(Wir bitten um eine
Differenzierung nach Datum des jeweiligen Vertragsendes, nach Größenordnung der Fläche und
Ausweisung der Nutzung wie etwa Grünland, Ackerland,
etc.)
2. Wie viele
der durch die Hansestadt Stralsund verpachteten und landwirtschaftlich bewirtschafteten Flächen (Anzahl und
Flächengröße) liegen in Bereichen, für die Wasser-
oder Landschaftsschutz (bzw. ein höherer naturfachlicher Schutzstatus) ausgewiesen wurden?
3. Hat die
Stadtverwaltung in der Vergangenheit bereits Pachtverträge mit dem Ziel gestaltet, Einträge von Düngemitteln, Herbiziden und/oder Pestiziden auf städtischen
Flächen zu reduzieren oder zu
vermeiden?
- Wenn ja, in wie vielen Fällen und für welche Flächen
erfolgte dies?
-
Wenn nein,
aus welchen Gründen wurde bisher darauf verzichtet?
Begründung:
Über die Ausgestaltung der Pachtverträge kann die
Hansestadt Stralsund für die in ihrem Eigentum befindlichen Flächen Einfluss
auf deren Nutzung nehmen. So können die Einträge von Düngemitteln, Herbiziden und/oder Pestiziden in besonders sensiblen Bereichen, wie etwa Wasser- oder
Landschaftsschutzgebieten, über
entsprechende vertragliche Regelungen reduziert oder gar vollständig vermieden
werden. Um der Bürgerschaft eine entsprechende Antragsinitiative vorzulegen,
ist es erforderlich, die Größenordnung der in den nächsten Jahren zu
verlängernden Pachtverträge in Erfahrung zu bringen.