Einreicherin: Dr. Heike Carstensen, SPD-Fraktion
Anfrage:
Wann ist
von Seiten der Hansestadt mit einem konstruktiven Lösungsvorschlag zur
Übernahme bzw. zur Pachtung des Garagenkomplexes in der Friedrich-Wolf-Straße
durch den Garagenverein zu rechnen?
Warum ist
es bis heute nicht gelungen, eine vertragliche Regelung zu finden, die die
Hansestadt von ihrer Verpflichtung, sich um das Gelände zu kümmern, entbindet
und dem Garagenverein die Verwaltung, Herrichtung und Pflege der Anlage
überträgt?
Aus
welchem Grund kommt es wiederholt zu Terminverzögerungen bei der Verwaltung und
werden Mitteilungen des Garagenvereins nicht zur Kenntnis genommen?
Aussprache: Ja
Begründung:
Die
kleine Anfrage, die wir in der Bürgerschaftssitzung am 21.9. gestellt haben,
ist bei weitem nicht hinreichend durch die Verwaltung beantwortet worden.
Seit
mittlerweile 5 Jahren versucht der Garagenverein Friedrich-Wolf-Straße e. V.,
den dort angesiedelten Garagenkomplex in Eigenregie zu verwalten, bzw. durch
Pacht zu übernehmen. Der Hansestadt würden dadurch keinerlei Nachteile
entstehen.
Seit
Jahren ist das Gelände verwahrlost und der Verein will mit der Übernahme
Abhilfe schaffen und das Terrain entwickeln.
Nach
eigenen Angaben hat der Verein der Verwaltung mehrfach geforderte Unterlagen
vorgelegt, wird aber offenbar mit immer wieder anderen Erwartungen oder
Unterstellungen der Hansestadt konfrontiert und von einem abgesagten oder
verschobenen Termin zum anderen vertröstet.
Z. B. war
der Antwort von Herrn Kobsch auf unsere Anfrage vom 21,9.2017 zu entnehmen,
dass „Mieter von Garagen zwangsweise Mitglied (des) Vereins werden“ müssten.
Dieser Passus ist nach Angaben des Vereinsvorsitzenden amtsgerichtlich
festgestellt bereits im April 2017 aus der Satzung entfernt worden, wovon die
Hansestadt unverzüglich in Kenntnis gesetzt worden ist.
Der
letzte für den 13.9.2017 vereinbarte Termin wurde nach Angaben des
Vereinsvorsitzenden von der Verwaltung am 1.9. auf Mitte bis Ende Oktober 2017
verschoben. Der Vorsitzende hat inzwischen mehrfach versucht, telefonischen
Kontakt mit der Hansestadt aufzunehmen, um den in Aussicht gestellten Termin
abzusprechen, was bis heute nicht gelungen ist.
Auch die
von der Verwaltung angezweifelte „Fach- und Sachkunde“ des Vorstandes, „den
Garagenkomplex selbstständig zu verwalten“ können wir nicht nachvollziehen,
zumal im Vorstand des Vereins nach eigenen Angaben ein Diplomökonom, ein
Finanzbearbeiter und ein Rechtsanwalt vertreten sind.
Dr. Heike Carstensen
SPD-Fraktion