Einreicher: SPD-Fraktion und Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag:
Die Bürgerschaft beschließt:
Vor dem
Hintergrund, dass umfassende Studien belegen, dass die Nutzungsintensität von
Car-Sharing-Angeboten stark vom Standort der Fahrzeuge und damit von der
Distanz der Fahrzeuge zu den potentiellen Nutzern abhängt, wird der
Oberbürgermeister beauftragt, im Sinne einer ersten Bestandsaufnahme mögliche
Stellplätze für Car-Sharing-Fahrzeuge im Stadtgebiet von Stralsund zu
identifizieren.
Im Rahmen der
Erhebung sollen öffentlich zugängliche Abstellflächen (z.B. Parkhäuser oder
Parkflächen) ebenso berücksichtigt werden wie mögliche Parkflächen im
Straßenraum. Vor dem Hintergrund des allgemeinen Trends hin zur
Elektromobilität soll über die Standorte, die am jeweiligen Standort mögliche
Anzahl an Car-Sharing-Parkflächen, auch die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten
geprüft werden.
Die auf diesem Wege
erhobenen Daten sollen im weiteren Verlauf dann auch als Basis für eventuelle
Wirtschaftlichkeitsberechnung oder Potentialanalysen zu Car-Sharing-Angeboten
in der Stadt genutzt werden und somit als erste Grundlage zur Diskussion
hinsichtlich einer möglichen Integration von Car-Sharing-Angeboten in das
Verkehrs- und Mobilitätskonzept der Hansestadt Stralsund dienen.
Begründung:
Die Notwendigkeit
von nachhaltigen Verkehrsangeboten gerade im städtischen Kontext ist seit
Jahren unbestritten. Car-Sharing-Angebote gelten gerade im städtischen Kontext
als erfolgversprechende Ansätze, da sie sowohl die Anzahl der Fahrzeuge und
damit den Parkdruck reduzieren, wie auch die Nutzung eines PKWs von dessen
Besitz entkoppeln und somit in der Regel zu einer Verringerung des
Verkehrsaufkommens beitragen.
Peter van Slooten Jürgen Suhr
Fraktionsvorsitzender SPD Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen