Einführend teilt Herr Bogusch mit, dass die Problematik zur Verkehrssicherheit an den Schulen mit Beginn des neuen Schuljahres wiederholt thematisiert wird.

Dabei wurden die meisten Probleme in der Hol- und Bringzeit für die Gerhardt-Hauptmann-Schule, die Montessori-Schule und für die Juri-Gagarin-Schule angezeigt.

Herr Bogusch macht darauf aufmerksam, dass an den genannten Schulen Kurzzeitparkplätze vorgehalten werden, die die Hol- und Bringsituation vereinfachen sollten.

 

Im Weiteren nimmt Herr Bogusch Bezug auf den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN/ DIE PARTEI. Dabei führt er aus, dass das im Antrag beschriebene Konzept zur Vermeidung eines erhöhten Verkehrsaufkommens vor den Schulen in dieser Form unüblich ist. Seiner Äußerung zur Folge gibt es die Schulstraßen in Deutschland lediglich als Pilotprojekt.

 

Herr Bogusch setzt die Mitglieder des Ausschusses darüber in Kenntnis, dass Hol- und Bringzonen im Normalfall nicht unmittelbar vor den Schulen eingerichtet werden, sondern mit einem Abstand von 200 bis 300 Metern von der jeweiligen Schule entfernt sind. Die Entfernung dient folglich dazu, die Kinder zu befähigen, den täglichen Schulweg eigenständig zurückzulegen. Dieses Ziel bedarf neben einer entsprechenden Vorbereitung und Verkehrserziehung der Schüler auch eine entsprechende Information an die Eltern.

 

Laut Herrn Bogusch regt die Verwaltung aus diesem Grund vielmehr dazu an, dass darauf hingewirkt werden sollte, die bereits vorhandenen Maßnahmen in den Alltag der betroffenen Familien ordnungsgemäß zu integrieren.

 

Mit entsprechenden Bildern erörtert Herr Bogusch die vorhandenen Maßnahmen an den Stralsunder Schulen zur Regulierung der Hol- und Bringsituation.

In diesem Rahmen wird deutlich, dass die Verwaltung die Maßnahmen individuell auf die einzelnen Schulen angepasst hat.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Bedau merkt Herr Bogusch an, dass die Hol- und Bringsituation am Schulzentrum am Sund nicht vollumfänglich zufriedenstellend ist, jedoch eine Verbesserung mit den dort geplanten Sanierungsarbeiten angestrebt wird.

Im Rahmen der Sanierungsarbeiten soll der Eingang der Schule auf die Seite des Frankendamms verlegt werden, wo es denkbar wäre, Kurzzeitparkplätze zum Längsparken auszuweisen.

 

Frau Labouvie bedankt sich für die Ausführungen. Ihrer Meinung nach besteht kein weiterer Handlungsbedarf, da die vorgestellten Maßnahmen vor den einzelnen Schulen durchaus passabel sind.

 

Herr Hofmann findet die Einbindung der Eltern von entscheidender Bedeutung, da diese entscheiden, wie ihre Kinder den Schulweg zurücklegen.

 

Aus Sicht des Ausschusses für Bildung, Hochschule und Digitalisierung ist die Weiterverfolgung des Antrages AN 0179/2022 nicht erforderlich, da individuelle Lösungen zur Regelung des Verkehrs in den Hol- und Bringzeiten vor den Schulen vorhanden sind.

Vielmehr sollte der Schwerpunkt auf die Verkehrserziehung der Kinder sowie auf die Sensibilisierung der Eltern gerichtet werden.

 

Der Präsident der Bürgerschaft wird über das Ergebnis des Ausschusses entsprechend informiert.