Herr Dr. Raith erläutert das Thema mit Hilfe einer Präsentation, die dem Protokoll beigefügt wird.

 

Zu Beginn geht Herr Dr. Raith auf die erste Planung für das Quartier ein. Die Mitglieder des Ausschusses hatten um eine Anpassung der Planung bezüglich der Parkierungsmöglichkeiten gebeten, was zu einer veränderten Planung führte. Die Umsetzung des letzten Entwurfes würde zu einer Versiegelung des Innenhofes führen und längst nicht für alle Bewohner Parkmöglichkeiten schaffen.

 

Es wurden neue Überlegungen angestellt, auch aufgrund der interessanten Lage des Quartiers.

Das Quartier war zum Teil mit Bürgerhäusern bebaut und wurde dann durch kleinere, ärmlichere Häuser ergänzt.

 

Die spezifischen Parzellierungen sollten erhalten bleiben. Die Idee ist nun, die Grundstücke im westlichen Abschnitt für eine Bebauung nach § 34 Baugesetzbuch einzeln auszuschreiben und zu vergeben. Da es möglich ist, Projektvergaben zu machen und somit über die Gestaltungsqualität und nicht über den Bodenrichtwert zu vergeben, ist auch die Beteiligung des Gestaltungsbeirates möglich. Außerdem können bei der Ausschreibung alle möglichen Parameter von der Stadt bestimmt werden.

 

Ein Sonderfall bildet das Eckgrundstück, welches über einen direkten Zugang zum Hof verfügt. Hier sollte über eine gewerbliche Nutzung nachgedacht werden, die den Hot mit einbeziehen kann.

 

Für die weitere Umsetzung ist ein Bebauungsplan notwendig. Zum einen wird dieser für den jetzigen Standort der Polizei benötigt und zum anderen für die Anleiterbarkeit (Brandschutz) des vorhandenen Speichers. Da es sich bei der Kirche um einen Veranstaltungsort handelt, liegt hier ein Immissionsproblem vor. Das Areal müsste als urbanes Gebiet ausgewiesen werden, um dieses Problem zumindest teilweise zu lösen. Die Ausweisung als urbanes Gebiet kann nur erfolgen, wenn auch gewerbliche Nutzung vorhanden ist.

Denkbar wäre auch, das Grundstück über einen längeren Zeitraum unbebaut zu lassen.  

 

Herr Dr. Raith bittet um Freigabe, um gemeinsam mit der SES die Projektvergaben vorbereiten zu können.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Gottschling erklärt Herr Dr. Raith, dass nach der Vergabe der ersten 6 Parzellen durchaus planungsrechtliche Fragen zu klären sind, er diese aber eher in der Osthälfte des Quartieres sieht und aus seiner Sicht nichts gegen diese ersten Schritte spricht.

 

Herr Suhr erfragt, ob es nicht notwendig ist, die gesamte Fläche städtebaulich zu betrachten und in ein Gesamtkonzept einzubetten. Seiner Ansicht nach müssten die offenen Fragen im Vorfeld geklärt werden. Der Leiter des Amtes 60 sieht die Hauptaufgabe darin, die Struktur und Parzellierung und damit auch die Unregelmäßigkeit der Fläche zu erhalten.

 

Herr Röll schlägt vor, auf den Flächen, die erst einmal nicht bebaut werden, eine ansprechende Aufenthaltsqualität zu schaffen.

 

Herr Bauschke schlägt vor, dass Thema zur Beratung in die Fraktionen zu verweisen.

 

Die Ausschussmitglieder folgen diesem Vorschlag.

 

Der Ausschussvorsitzende schließt den Tagesordnungspunkt.