Der Ausschussvorsitzende begrüßt alle Anwesenden zur Sondersitzung des Ausschusses für Sport.  

 

Herr Philippen begründet im Namen der Fraktion Bürger für Stralsund den Anlass der einberufenen Sondersitzung. Er bittet die Mitglieder des Ausschusses für Sport, ein Signal die Bürgerschaft zu senden. Er beantragt Rederecht für den Präsidenten des Sportbundes der Hansestadt Stralsund Herrn Hofmann.

 

Herr Kinder lässt über das Rederecht abstimmen, welchem einstimmig zugestimmt wird. 

 

Herr Hofmann stellt den Brief des Stadtsportbundes an den Oberbürgermeister und an den Landrat vor. Er spricht sich, unter Berücksichtigung von Hygienekonzepten, für eine sofortige Öffnung der Sportstätten und die Aufnahme von sportlichen Vereinsleben zum Wohle der Stralsunder Bürger aus. Momentan sind keine Stufenmodelle, keine Zeitschiene, keine Gesprächsangebote sowie keine Ziele formuliert. Dies sind keine zufriedenstellenden oder motivierenden Aussichten für die Stralsunder Bürger.

 

Der Stadtsportbund hat einen Stufenplan entwickelt, welchen er zur Diskussion stellt.

 

Herr Hofmann bittet im Namen des Stadtsportbundes um Unterstützung des Ausschusses für Sport für die Bürgerschaft. Er appelliert um Mut zur Entscheidung.

 

Herr Klingschat teilt mit, dass die sportliche Betätigung für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder eine hohe Wirkung hat. Die Fraktion CDU/FDP hat einen Entwurf eines Antrages erarbeitet, welchen er zur Diskussion stellt.

 

Herr Rathel weist auf die Schnelltests hin, welche in Erwägung gezogen werden könnten.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kinder teilt Herr Hofmann mit, dass bei den Empfehlungen seitens des Sportbundes die Landesverordnung Corona M-V beachtet wird.

 

Herr Hofmann merkt an, dass für die Schnellstests eine Befähigung benötigt und dies den Übungsleitern momentan noch nicht zugemutet werden kann. Herr Philippen merkt an, dass die Übungsleiter nicht überlastet werden sollten. Auch der Zeitumfang dieser Tests muss beachtet werden.

 

Herr Schröder lobt die Ausarbeitung des Stufenplans des Sportbundes der Hansestadt Stralsund.

 

 

 

Herr Würdisch begrüßt die Sondersitzung des Ausschusses für Sport und dessen Engagement. Er teilt mit, dass sich am Freitag, den 05.03.2021 alle Landräte M-V mit der Sportministerin treffen. Ein Antrag in der Bürgerschaft würde das Anliegen unterstreichen und der Landrat erfährt dadurch Unterstützung. Herr Würdisch würde einen parteiübergreifenden Antrag befürworten.

 

Herr Kinder erläutert die Positionierung des Landessportbundes (LSB). Er ist erfreut, dass der Landkreis Vorpommern-Rügen aktuell sehr erfreuliche Inzidenzzahlen aufweist.

 

Herr Klingschat weist darauf hin, dass der Ausschuss ein sofortiges Signal setzen sollte. Weiterhin plädiert er für ein Zukunftskonzept, woran sich die Vereine orientieren können.

Er spricht sich ebenfalls für einen Dringlichkeitsantrag aus, welcher in der nächsten Bürgerschaft eingebracht werden soll.  Herr Philippen unterstreicht dies.

 

Herr Dr. Weckbach ist erfreut, dass sich in dem Entwurf des Antrages für die Bürgerschaft auch der Rehabilitationssport wiederfindet. Er bittet darum, dies bei zukünftigen Beschlüssen ebenfalls aufzunehmen.

 

Der Ausschussvorsitzende bittet die Verwaltung um ein Statement.

 

Frau Dr. Gelinek teilt mit, dass sich die Verwaltung an die Corona-Landesverordnung halten muss. Sie verweist auf die Anlage 21 der Verordnung und erläutert diese. Sie gibt zu bedenken, dass viele Aspekte beachten werden müssen. U.a. befinden sich die Rasenplätze derzeit im Wachstum, eventuelle Änderung der Entgeltordnung, Kontrollen etc. Die Verwaltung ist gern bereit zu prüfen, was rechtlich möglich ist.

 

Frau Dr. Gelinek weist auf die bereits geöffneten Sportanlagen (Kleinsportanlage Rosa Luxemburg, Kleinsportanlagen am Teichhof) für den Individualsport hin.

 

Herr Kinder stellt den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/Die Partei für die Bürgerschaftssitzung am 04.03.2021 vor.

Herr Hofmann teilt dazu mit, dass er einen Antrag des Ausschusses für Sport für zielführender hält, da dieser bereits im Vorfeld untereinander, auch mit der Verwaltung diskutiert wird.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kinder teilt Herr Tuttlies mit, dass bei einer Hallennutzung einer Familie, mindestens ein Erwachsenen bezüglich der Aufsichtspflicht dabei wäre und somit der volle Preis fällig werden würde.

Herr Kinder regt an, die Satzung diesbezüglich zu überarbeiten, sofern vorwiegend Kinder und Jugendliche die Sporthalle nutzen.

Herr Hofmann teilt dazu mit, dass er die Satzungsänderung kritisch entgegensieht, da somit der Vereinssport untergraben werden würde.

 

Herr Hofmann verweist auf eine App die von vielen Vereinen bezüglich der Organisation bereits benutzt wird.

Frau Dr. Gelinek teilt dazu mit, dass das Problem eher bei dem Individualsport gesehen wird und nicht bei den Vereinen. Der Vereinssport ist nach wie vor verboten.

 

 

 

Herr Kinder merkt auf Ausführungen von Herrn Hofmann an, dass der Ausschuss für Sport nicht explizit für die Vereine zuständig ist, sondern für den Sport in der Hansestadt Stralsund.

 

Herr Philippen teilt dazu mit, dass der Ausschuss für Sport der Bürgerschaft ein Zeichen für alle Sportler und Sportlerinnen sowie für alle Sportvereine in der Hansestadt setzen sollte.

 

Herr Würdisch teilt die Meinung von Herrn Philippen. Er sieht einen fraktionsübergreifenden Antrag aus dem Ausschuss heraus für die Bürgerschaftssitzung am 04.03.2021 als gute Unterstützung für die Stralsunder Sportler an. Es werden hierbei Optionen aufgezeigt, welche der Oberbürgermeister dem Landrat bei Gesprächen auf Landesebene mitgeben kann. Herr Würdisch bietet an, diesen Antrag ebenfalls als Landtagsmitglied in der nächsten Landtagssitzung anzusprechen.

 

Frau Dr. Gelinek gibt als Vorschlag den Antrag als „Stralsunder Weg“ zu bezeichnen, welcher so konkret wie möglich formuliert werden sollte.  

 

Herr Kinder verweist nochmals auf die Ausführungen des Landessportbundes und sieht es als sinnvoll an, sich an diesen zu orientieren.

 

Herr Würdisch würde es befürworten, wenn der eingereichte Vorschlag von Herrn Klingschat als Grundlage des Antrages genommen wird und sich die Fraktionsgeschäftsführer am kommenden Montag untereinander über den genauen Text des Beschlussvorschlages abstimmen.

 

Herr Kinder sieht den spontanen und unüberlegten Anträgen aus dem Ausschuss heraus als kritisch.

 

Herr Klingschat unterstreicht die Aussagen von Herrn Würdisch. Er sieht es als sehr hilfreich an, wenn Signale aus einzelnen Regionen an die Landesregierung erfolgen. Er appelliert an einen fraktionsübergreifenden Antrag des Ausschusses an die Bürgerschaft.

 

Herr Philippen schließt sich den Worten von Herrn Würdisch und Herrn Klingschat an.

 

Herr Würdisch stellt den Antrag, dass der Ausschuss für Sport einen Dringlichkeitsantrag für die kommende Bürgerschaftssitzung am 04.03.2021 einreicht. Der Wortlaut des Antrages wird mit den Fraktionsgeschäftsführern abgestimmt und auf Grundlage der heute eingereichten Unterlagen der Mitglieder des Ausschusses und des Präsidenten des Sportbundes erstellt.

 

Herr Kinder stellt den Antrag zur Abstimmung.

 

Abstimmung:                    7 Zustimmungen             1 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen