Beschluss: mehrheitlich abgelehnt

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 2, Enthaltungen: 0

Frau Ehlert informiert über den vorliegenden Antrag der SPD-Fraktion.

Sie ist der Meinung, dass der Antrag einen sehr guten Grundgedanken fasst, weist aber darauf hin, dass es auch andere Alleinstehende und andere Bedürftige gibt.

Sie schlägt vor, dass die SPD-Fraktion in die Organisation geht und schaut, welche Informationen sich daraus ergeben und wo man anknüpfen könnte. Sie weist darauf hin, dass viele Alleinstehende oft in Vereinen, Chören oder Sportgruppen organisiert sind, wo sie dann zusammenkommen.

 

Vielleicht kann Herr Corinth als Initiator des Antrages an seinem neuen Wohnort in Parchim erst einmal Erfahrung sammeln, an die die Fraktion hier vor Ort anknüpfen kann.

 

Herr Wendtlandt teilt mit, dass das Projekt in Parchim jetzt umgesetzt werden soll. In Grimmen gibt es dies schon seit einigen Jahren.

Er hat die Idee, erst einmal mit dem Kreis der SeniorInnen zu starten, um es ggf. später auszuweiten.

Er stellt klar, dass die Stadt dies nicht allein organisieren soll. Es sollen dann Ehrenamtliche und Sponsoren gefunden werden, die hier mit unterstützen sollten.

 

Frau Kümpers bittet um Informationen von Verwaltung.

Frau Dr. Gelinek teilt mit, dass der Ansatz des Antrages grundsätzlich von Trägern und Kirchen angeboten wird.

Sie weist weiter darauf hin, dass Alleinstehend nicht mit Bedürftigkeit gleichzusetzen ist.

Es wäre von Seiten der Stadt möglich, Räume zur Verfügung zu stellen.

Haushaltsmittel hat die Hansestadt dafür nicht zur Verfügung.

 

Herr Reeck ist der Meinung, dass man hier Stralsund nicht mit Grimmen oder Parchim vergleichen kann.

Zum Aufwand für eine Einladung macht er deutlich, dass man Seniorenheime, Wohneinrichtungen, Vereine und viele mehr anschreiben müsste, um eine Vielzahl der

SeniorInnen zu erreichen.

Weiter stellt sich die Frage, wer als Alleinstehend gilt.

Er sieht bei einem solchen Angebot auch Träger und Kirchen in der Pflicht.

 

Frau Fot informiert, dass es im Stadtteilzentrum Knieper West und in der Auferstehungskirche Grünhufe Seniorengruppen gibt, die dort gut organisiert sind.

 

Frau Ehlert sieht die Umsetzung in Stralsund als eine logistische Herausforderung. Die Stadt hat keine finanziellen und personellen Mittel, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

In der SPD-Fraktion sollte man im kleinen Rahmen starten.

Die Stadt kann dies in diesem Rahmen nicht übernehmen.

 

Herr Dr. Weckbach ist der Meinung, dass man vorher Informationen einholen muss, um wie viele Leute es sich im Konkreten handelt. Sobald jemand vergessen wird, ist es dann eine Ungleichbehandlung, die zu Unmut führt.

 

Frau Ehlert schlägt vor, eine Empfehlung an die Bürgerschaft auszusprechen.

 

Sie fasst zusammen, dass viele Argumente in der Beratung angeführt wurden, die gegen den Antrag sprechen und viele ungeklärte Faktoren genannt wurden, die es vorher zu klären gilt.

 

Sie schlägt daher vor, wie folgt abzustimmen:

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft, den vorliegenden Antrag abzulehnen.

 

Abstimmung: 7 Zustimmungen 2 Gegenstimmen 0 Stimmenthaltungen

 

Der Präsident der Bürgerschaft wird über das Ergebnis informiert.