Beschluss: zur Kenntnis genommen

Anfrage:

  1. Wie viele Stralsunder Hotels und Pensionen haben sich in den letzten vier Jahren an Stralsunder Großveranstaltungen finanziell oder organisatorisch bei der Vorbereitung und Durchführung beteiligt, wenn ja in welcher Höhe und an welchen Veranstaltungen?
  2. Gab es in den letzten vier Jahren seitens Stralsunder Hotels und Pensionen Anregungen oder Vorschläge wie man Stralsundbesucher länger in der Weltkulturerbestadt zum Verweilen bringen kann, wenn ja welche?
  3. Wie viele kulturelle und sportliche Veranstaltungen wurden in den letzten vier Jahren in Eigenregie durch Stralsunder Hotels und Pensionen in Stralsund angemeldet und durchgeführt?

 

 

Frau Wolle beantwortet die Anfrage wie folgt:

 

zu Frage 1

Zunächst merkt Frau Wolle an, dass die Hansestadt Stralsund nicht alleinig Veranstalter von Großveranstaltungen ist und auch Dritte als Veranstalter auftreten. Deshalb können an dieser Stelle keine genauen Zahlen vor allem im Hinblick auf die Höhe finanzieller Beteiligungen getätigt werden. Die Stadtverwaltung hat keine finanziellen Unterstützungen für Großveranstaltungen erhalten.

 

In den vergangenen Jahren haben sich Stralsunder Hotels wie folgt in Stralsunder Veranstaltungen und Großveranstaltungen eingebracht:

 

Einige Stralsunder Hotels unterstützen Veranstaltungen, vor allem den Stralsunder Weihnachtmarkt im Rahmen von Werbevereinbarungen, deren Prinzip auf Leistung und Gegenleistung beruht. Des Weiteren steht eine Vielzahl von Hotels und Pensionen der Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit für Veranstaltungen sehr aufgeschlossen gegenüber. Sie publizieren die Termine der Großveranstaltungen beispielsweise auf den eigenen Internetseiten, informieren ihre Gäste und legen bzw. hängen Informationsflyer sowie Plakate in ihren Häusern aus.

Darüber hinaus stellen einige Hotels punktuell Zimmer zu reduzierten Konditionen für Künstlerunterbringung zur Verfügung. Dies ist bei externen Veranstaltern der Fall, die Stadtverwaltung macht davon keinen Gebrauch.

Ebenfalls haben sich Häuser in der Altstadt auch als Veranstaltungsorte für die bis 2017 durchgeführte Lange Nacht des offenen Denkmals bereiterklärt und die dort stattfindenden Veranstaltungen auf eigene Rechnung realisiert.

In den letzten Jahren haben der DEHOGA Ortsverband Stralsund und einige Stralsunder Hotels auf dem Stralsunder Weihnachtsmarkt sowie innerhalb des Tages des Mittelstandes einen Präsentationsstand organisiert und so das Veranstaltungsportfolio bereichert.

 

 

zu Frage 2

Der Verwaltung sind keine konkreten Hinweise diesbezüglich bekannt.

Es kann jedoch bemerkt werden, dass die Hansestadt Stralsund als Städtereiseziel seit Jahren eine verhältnismäßig hohe Aufenthaltsdauer aufweist. Nach Auskunft durch die Tourismuszentrale liegt die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Betrieben ab 10 Betten aktuell bei 2,4 Tagen. In kleineren Beherbergungsbetrieben bleiben die Gäste oft deutlich länger und führen dort zu einem Durchschnittsaufenthalt von 4,0 Nächten.

 

Um Gäste länger als zwei Tage in der Stadt zu halten, bedarf es aber eher einer guten Verzahnung mit der umgebenden Tourismusregion, zum Beispiel mit der Insel Rügen oder der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, um den Gästen ein attraktives Gesamtpaket bieten zu können.

Veranstaltungen haben eine relativ geringe Auswirkung auf die Aufenthaltsdauer von Gästen. Diese sind zeitlich begrenzt bzw. finden diese oftmals an Wochenenden statt, an denen die Auslastung in den Beherbergungsbetrieben für gewöhnlich bereits sehr gut ist.

 

 

zu Frage 3.

In den letzten vier Jahren erfolgte im Rahmen der Sondernutzung bzw. Veranstaltungsanmeldung die Beantragung für den Stralsunder Kellnerlauf. Die Veranstaltung wird unter anderem von Stralsunder Hotels, Restaurants sowie dem DEHOGA Ortsverband getragen.

Darüber hinaus veranstalten die Stralsunder Hotels regelmäßig Events in ihren eigenen Häusern. Dafür sind keinerlei Beantragungen notwendig, da die Veranstaltungen nicht im öffentlichen Raum stattfinden. Da diese Events sehr häufig nicht nur den Hotelgästen sondern auch Einheimischen offenstehen, tragen diese zur Vielfalt im Veranstaltungskalender der Stadt bei.

 

Herr Adomeit hat keine Nachfrage.

 

Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.