Der Oberbürgermeister teilt folgendes mit:

 

"Stralsund erinnert" an 80 Jahre Reichspogromnacht

 

 

Am 9. November 2018 jährt sich die Reichspogromnacht zum 80. Mal. Auch in Stralsund brannte in dieser verhängnisvollen Nacht die Synagoge, in der Folge wurden jüdische Familien verfolgt, enteignet, deportiert und ermordet. Die Erinnerung an diese Schreckenszeit wachzuhalten, ist Anliegen auch der Hansestadt Stralsund und engagierter Vereine, Initiativen und Institutionen.

 

Herr Dr. Badrow informiert, dass vom 16. Oktober bis zum 15. November anlässlich des Jahrestags verschiedene Veranstaltungen organisiert und durchgeführt werden. Neben der offiziellen Gedenkveranstaltung am 9. November an der Stele im Johanniskloster finden Vorträge, Führungen, Lesungen, Konzerte und eine Filmvorführung statt. Der Oberbürgermeister dankt allen beteiligten Partnern für ihre wertvollen Beiträge und wünscht sich, dass die geplanten Veranstaltungen viele Menschen erreichen.

 

Das Programm ist in Kürze in gedruckter Form und unter www.stralsund.de/erinnert erhältlich.

 

 

Sonderausstellung zu Ehren Erich Klieferts

 

Vor einigen Monaten jährte sich der Geburtstag des Malers und Grafikers Erich Kliefert zum 125. Mal. Eines seiner eindrucksvollsten Werke kennt wohl jeder. Die Ansichten von Stralsund und Rügen in der Bahnhofsvorhalle. Anlässlich seines 100. Geburtstages erhielt Erich Kliefert die Ehrenbürgerwürde unserer Stadt verliehen.

 

Das STRALSUND MUSEUM eröffnet am 26. Oktober eine umfangreiche Sonderausstellung, die nicht nur an das vielfältige Schaffen eines großartigen Künstlers erinnert, sondern mit der zugleich auch eine rastlose und charismatische Persönlichkeit gewürdigt wird. Zur Ausstellungseröffnung um 18 Uhr lädt das STRALSUND MUSEUM sehr herzlich ein.

 

Erntedankfest am 30. September auf dem Alten Markt

 

In den bunten Veranstaltungsreigen mit ZDF-Fernsehgarten & Co. am Sonntag, den 30. September reiht sich auch traditionell das Stralsunder Erntedankfest ein. Nach einem Erntedankgottesdienst in St. Nikolai um 10:00 Uhr präsentieren sich von 11:30 bis 17:00 Uhr regionale Erzeuger mit ihren Produkten auf dem Alten Markt. Herr Dr. Badrow freut sich auch auf eine Gesprächsrunde mit einheimischen Landwirten um 15:00 Uhr. Hier will man sich unter anderem über die beeindruckende Technik austauschen, die heute auf den Äckern rund um Stralsund zum Einsatz kommt.

 

 

Sachstand zum Säbel am Schilldenkmal

 

Die Erneuerung des Säbels erfolgt im Zusammenhang mit der erforderlichen Sanierung des Schilldenkmals.

Der Auftrag zur Restaurierung der Bronze, incl. der Wiederherstellung des Säbels wird jetzt erteilt. Mit der Ausführung der Leistung wird Anfang Oktober begonnen.

Im Frühjahr 2019 wird sich die Restaurierung des Sockels anschließen.

 

Verzögerungen waren entstanden, da die Festlegung der notwendigen Maßnahmen zur Restaurierung von Bronze und Sockel sich aus konservatorischer Sicht als problematischer als gedacht herausstellten und die Klärung von Fragen zur Vergabe der Leistung ebenfalls Zeit in Anspruch nahm.

 

 

Rechtsstreit mit den Neuendorfer Grundstücksnutzern

 

Die Hansestadt Stralsund ist seit vielen Jahren bemüht, eine Einigung mit Grundstücksbesitzern auf der Insel Hiddensee bezüglich der Pacht zu erreichen.

An dieser Stelle verzichtet Herr Dr. Badrow auf den bisherigen Werdegang des Verfahrens und setzt dafür an der Stelle ein, als man vor einiger Zeit durch eine Mediation eine Einigung erreichen wollte.

Die Mediation ist gescheitert. Die Hansestadt Stralsund hat deshalb von den Neuendorfer Grundstücksnutzern Nutzungsentgelt für die tatsächlich genutzten Flächen gefordert und auch eingeklagt. Dem hat das zuständige Amtsgericht Stralsund grundsätzlich entsprochen. Dagegen haben die Neuendorfer Grundstücksnutzer Berufung beim Landgericht Stralsund eingereicht.

 

Das Landgericht Stralsund hat in seinen abschließenden Urteilen vom 25. Juli 2018

der Hansestadt Stralsund  Recht gegeben. Die Verwaltung stellt jetzt den Neuendorfer Grundstücksbesitzern auf der Grundlage dieser Urteile die rückständigen Mieten und Pachten in Rechnung. Herr Dr. Badrow berichtet, dass das Gericht mitteilte, dass die 80,00 €, auf die man sich während der Mediation bezog, einen Mindestwert darstellen, der sich auf das Jahr 2014 bezieht. Er macht deutlich, dass die Stadt gewillt ist, auf dieser Basis den Neuendorfern, die es möchten, eine langfristige Perspektive zu geben.

Dies werden nicht alle Neuendorfer sein. Daher weist der Oberbürgermeister darauf hin, dass a) der Wert aus dem Jahr 2014 stammt und b) für weitere Verfahren, die sich sicher anschließen werden, dieser Wert nicht mehr zur Verfügung steht.