Der Oberbürgermeister teilt zur heutigen Sitzung folgendes mit:

 

6.1 Museumsnacht

 

 

Am 01. September 2018 findet in der Zeit von 19:00 Uhr bis 23:00 Uhr die Stralsunder Museumsnacht statt. Das Ozeaneum, das Meeresmuseum und das Stralsund-Museum öffnen ihre Türen und laden ein, die Ausstellungen zu besichtigen. Ergänzt wird das Angebot an diesem Abend durch die Ausstellungen in der Kulturkirche St. Jakobi, ein handwerklich kreatives Programm der Spielkartenfabrik, die traditionsreiche Schiffercompanie und die Badstüberstraße. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Sowohl im Hof des Meeresmuseums als auch vor dem Ozeaneum wird es Speisen und Getränke von Stralsunder Gastronomen geben. Dies ist eine großartige Gelegenheit für alle Stralsunderinnen und Stralsunder, die vielfältige Museumslandschaft zu entdecken. Der Eintritt ist frei.

 

6.2 – Tag des offenen Denkmals

 

Am 9. September ist Tag des offenen Denkmals und Stralsund Gastgeber für die zentrale Eröffnungsveranstaltung in Mecklenburg-Vorpommern.

Der Oberbürgermeister lädt die Anwesenden herzlich zu einem Programm ein, das im Rathaus um 11 Uhr mit einem Festvortrag beginnt.

Ministerin Birgit Hesse verleiht den Friedrich-Lisch-Denkmalpreis und den Denkmal-Preis für Kinder und Jugendliche.

 

Im Anschluss können verschiedene Denkmale in der Stralsunder Altstadt unter fachkundiger Führung besichtigt werden.

Mit dabei - trotz Baustelle - ist das Johanniskloster. Ebenfalls geöffnet haben das Katharinenkloster und die beiden Kirchen St. Nikolai und St. Marien.

 

Besonders ans Herz legen möchte Herr Dr. Badrow die Ausstellung von Schülerinnen und Schülern des Hansa-Gymnasiums in der Jakobikirche.

Sie steht im Europäischen Kulturerbejahr unter dem Motto: "Zu Hause im Weltkulturerbe." Der Tag des offenen Denkmals ist gleichzeitig

der letzte Ausstellungstag, also ein Grund mehr, sich die Ergebnisse der Schüler anzuschauen und mit ihnen am Nachmittag ins Gespräch zu kommen.

 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals ist frei, in einigen Fällen wird aus organisatorischen Gründen um Voranmeldungen gebeten.

Nähere Informationen dazu und zu den Startzeiten bzw. Treffpunkten für die einzelnen Führungen sind auf stralsund.de oder auf dem Facebook-Kanal der Stadt zu finden.

 

6.3 Gorch Fock I

 

Die Vorlage Zukunftssicherung der „Gorch Fock I“ wurde erarbeitet und wird jetzt in die Ausschüsse und Fraktionen zur Beratung gegeben.

 

In dieser Vorlage wird die aktuelle Situation geschildert und es werden 3 Handlungsoptionen für die Hansestadt Stralsund abgewogen.

 

Diese Optionen sind:

 

Option 1:

Die Stadt kauft das Schiff, setzt die in Aussicht gestellten Fördermittel zum Kauf und zur Sanierung des Schiffes ein. Damit ist eine langfristige Schwimmfähigkeit des Schiffes gegeben und die Takelage gesichert. Für die Betreibung des Schiffes als Dauerlieger und Museumsschiff wird mit dem Verein „Tall Ship Friends“ ein Betreibervertrag geschlossen.

 

Option 2:

Die Hansestadt Stralsund beantragt die Fördermittel beim Land und leitet diese an den Verein „Tall Ship Friends“ weiter. In diesem Fall bleibt die Hansestadt Stralsund Empfänger der Fördermittel und rechtlich in der Pflicht, die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel über den Zweckbindungszeitraum von 25 Jahren sicherzustellen. Die nicht formgerechte und zweckentsprechende Verwendung der Mittel kann zur Rückforderung der Fördermittel in voller Höhe führen.

 

Option 3:

Die Hansestadt Stralsund trennt sich von dem Gedanken einer Förderung der „Gorch Fock I“. Die notwendige Sanierung des Schiffes zur Aufrechterhaltung der Sicherheit kann nicht durchgeführt werden.

Das Schiff muss für die Öffentlichkeit geschlossen werden und es stehen keine Einnahmen für den laufenden Betrieb des Schiffes zur Verfügung.

 

Die Vorlage schlägt folgendes vor:

 

1.            Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Verhandlungen zum Kauf des Schiffes zu führen.

2.            Mit dem Land M-V sind die Fördermittel für den Kauf und die Sanierung des Schiffes zu sichern.

3.            Mit dem Verein „Tall Ship Friends“ sind ein Konzept für die Betreibung des Schiffes und ein Betreibervertrag zu erarbeiten.

 

Die ausgehandelten Verträge werden der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorgelegt.

 

Herr Dr. Badrow erklärt, dass es ungewöhnlich scheinen mag, bereits im Vorfeld zu einer Vorlage Stellung zu nehmen, aber um fehlerhafte Berichterstattungen zu vermeiden, sollte dies klargestellt werden.

Aus Sicht des Oberbürgermeisters erscheint es richtig zu sagen, dass die Stadt das Schiff mit Mitteln des Landes erwirbt. Somit kann eine Sicherung des Schiffes als Kulturgut an diesem Standort über Jahrzehnte erfolgen. Alle anderen Wege erscheinen extrem schwierig, daher wirbt Herr Dr. Badrow für den genannten Vorschlag.