Anfrage:
Ist der Hansestadt
bekannt, ob und inwieweit sich die Genting-Krise auf den Schiffsbaustandort
Stralsund auswirken könnte?
Herr Fürst antwortet wie folgt:
Der Genting-Konzern hat am 31.07.2017 an der Börse in Hongkong eine
Gewinnwarnung herausgegeben.
Zur Beantwortung der Frage zitiert Herr Fürst den Sprecher des Konzerns aus dem THB (Täglicher Hafenbericht) vom 03.08.2017:
„Das wird keine Auswirkungen auf die Unternehmen in M-V haben. Genting verfolgt sein Neubauprogramm weiter und setzt die geplanten Investitionen an den 3 Standorten um. Die im Bau befindlichen Schiffe werden planmäßig fertiggestellt.“
Herr van Slooten erfragt, ob die durch die Genting-Gruppe angekündigten Maßnahmen am Standort Stralsund bis dato umgesetzt worden sind.
Herr Fürst teilt mit, dass alle Ankündigungen für die 3
Standorte, auch den Standort Stralsund, ausnahmslos umgesetzt wurden. In
Stralsund wird von einer Investitionssumme von ca. 20 Mio. Euro ausgegangen,
u.a. für die Reparatur des Schiffsliftes, die Wiederherstellung des
Brennzuschnittes, Entwicklung der Technologie der Fließfertigung. Am Standort
Stralsund wurden zum 01.09.2017 32 Lehrlinge eingestellt. Nach bisherigen
Erkenntnissen kann weiterhin von einem Baustart für das erste Schiff der
Endeavor-Class im ersten Halbjahr 2018 ausgegangen werden.
Auf die beantragte Aussprache wird verzichtet.