Beschluss: mit Änderungen beschlossen

Herr Bogusch erläutert, dass die Recherche zum Thema Fallschutzmatten insgesamt ergeben hat, dass diese um ein vielfaches teurer sind als der Einsatz von Kies. Bereits in der Anschaffung variieren beide Möglichkeiten deutlich. Dabei kann man bei der Anschaffung von Kies mit 32 €/m² und bei Fallschutzmatten je nach Fallhöhe mit

110-150 €/m² rechnen. Beim Kies kann eine Fallschutzhöhe bis zu 3m hergestellt werden, selbiges gilt für die Fallschutzmatten. Des Weiteren ist zu bedenken, dass die Fallschutzmatten einen höheren Wartungsaufwand und eine geringere Nutzungsdauer haben. Mögliche Fördermittel sind beim Ersatz einer Fallschutzmatte dann zumeist nicht mehr gegeben. Der Reinigungsaufwand der Fallschutzmatten wird dahingehend höher eingeschätzt, da Schmutz und Eintragungen auf der Matte verbleiben die im Kies eher vermengt werden. Fallschutzmatten sind jedoch nicht insgesamt als schlechtere Variante zu bewerten, dabei ist auch immer die Situation vor Ort zu betrachten. So kann eine Fallschutzmatte auf Spielplätzen in einem bebauten Bereich mit umliegenden Verkehrsflächen durchaus sinnvoll sein, da ansonsten der Eintrag von Kies auf der Straße oder den Gehwegen für mehr Verunreinigung sorgen würde. Andernfalls würde der Kies bevorzugt werden.

 

Frau Kindler fragt, wie die Stadt sicherstellen kann, dass Verunreinigungen auf den Spielplätzen und im Kies vermieden bzw. beseitigt werden.

Herr Bogusch erläutert, dass eine Fallschutzmatte abgefegt und der Kies durchgeharkt werden muss. Weitaus problematischer sieht Herr Bogusch das Thema Vandalismus bei Fallschutzmatten, welches bei Kies nicht möglich ist. Er hält die Fallschutzmatten nicht für die bessere Möglichkeit, um Verunreinigungen auf Spielplätzen zu vermeiden.

 

Frau Ehlert ergänzt, dass Fallschutzmatten ebenso der Verwitterung unterliegen.

 

Frau Dr. Stahlberg fragt, ob es eine Lösung wäre, Spielplätze zukünftig einzuzäunen.

Frau Benz antwortet, dass Hunde und Katzen von Zäunen nicht abgehalten werden. Sie sagt, dass regelmäßig eine maschinelle Reinigung des Kieses erfolgt.

 

Frau Ehlert bitte die Mitglieder um Positionierung und Abstimmung zu dem Thema.

 

Der Ausschuss schlägt der Bürgerschaft vor, sichere und saubere Spielplätze zu gestalten, dafür jedoch nicht zwangsläufig Fallschutzmatten zu nutzen.


Abstimmung: 7 Zustimmungen 0 Gegenstimmen 0 Enthaltungen