Anfrage:
Welche Maßnahmen kann die Verwaltung einleiten, um den Rodelberg im
Stadtwald „An den Bleichen“ dauerhaft nutzungsfähig zu erhalten?
Herr Bogusch beantwortet die Anfrage wie folgt:
Der "Rodelberg" entstand vermutlich Mitte der 50- er Jahre.
Über ein tribünenartiges Bauwerk mit 2 Aufgängen zum Rodelpodest konnte man in
den Stadtwald hinein rodeln. Das gesamte Bauwerk sei in seiner Substanz -
Metallgitter, Treppen, Betonkante am Rodelpodest – marode. In den vergangenen
Jahren fanden keine Unterhaltungsmaßnahmen durch die Hansestadt Stralsund an
der Anlage und zur Beseitigung von Aufwuchs am Rodelberg statt, teilweise
wachsen im Rodelbereich Bäume auf.
Die im unteren Rodelbereich liegenden Baumabschnitte sollen in den
nächsten Wochen entnommen werden.
Um den Rodelberg nutzen zu können, müssten die baulichen Anlagen instand
gesetzt werden und der Baum- und Strauchaufwuchs im Rodelbereich entfernt
werden. Jährliche Pflegemaßnahmen im Rodelbereich wären die Folge.
Aus heutiger Sicht ist der Rodelberg im Stadtwald kein geeigneter
Standort zum Rodeln. Ein Freihalten des Rodelweges von Baum- und
Strauchaufwuchs für ein, in der Regel nur wenige Tage mögliches, Rodelvergnügen
werde von der Abt. Straßen und Stadtgrün
als nicht angemessen erachtet, zumal es in der näheren Umgebung in der
Brunnenaue gute Rodelmöglichkeiten gebe.
Aus Verkehrssicherheitsgründen würden als Sofortmaßnahme die beiden Treppenzugänge
mittels Bauzaun gesperrt.
Fr. Dr. Stahlberg erfragt die Kosten der Instandsetzung oder ggf. der
gesamten Abtragung des Geländes.
Herr Bogusch sagt, dass eine Kostenermittlung in der Kürze der Zeit
nicht möglich gewesen sei. Ggf. wäre ein Gutachten notwendig.
Frau Dr. Stahlberg beantragt eine Aussprache.
Der Präsident lässt über die Aussprache wie folgt abstimmen:
Mehrheitlich beschlossen
Beschluss-Nr.: 2017-VI-04-0596
Herr Dr. Zabel erfragt, ob über ein mögliches Gutachten ggf. im
Ausschuss Auskunft gegeben wird. Er bezeichnet die Brunnenaue als
Rodelbergchen.
Herr Bogusch nimmt die Kostenüberprüfung als Anregung entgegen und
erklärt sich bereit, im Ausschuss für Bau, Umwelt und Stadtentwicklung darüber
zu berichten.