Beschluss: zurückgestellt

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Gast: Herr Bogusch, Herr Tanschus

 

Herr Bogusch erklärt, dass eine geeignete Fläche in Knieper West gefunden wurde. Es ist außerdem der am dichtesten besiedelte Stadtteil mit der größten Anzahl von Hunden. Das Gelände befindet sich im Bereich der Arnold-Zweig-Straße. Direkt angrenzend befinden sich dort Kleingartensparten und ein Garagenkomplex. Die Wohnbebauung ist so gelegen, dass die Fläche über kurze Wege erreichbar ist.

 

Aus Sicht der Verwaltung sollte das Gelände eingezäunt werden, die Kosten dafür liegen bei ca. 8.000 €. Hinzu kämen Kosten für Mülleimer und Hundetüten. Die Verwaltung verfügt über keinerlei Erfahrung mit solchen Flächen.

 

Herrn van Slooten interessiert, in wie weit sich die Stadt mit der Errichtung eines Zaunes in Haftung begibt. Herr Bogusch erklärt dazu, dass die Stadt eine Verkehrssicherungspflicht für den Zaun hat.

 

Herr Suhr erfragt, ob es richtig ist, dass wenn Anleinpflicht im Stadtgebiet besteht, solche Plätze für Hunde vorgehalten werden müssen.

Herr Tanschus erklärt, dass eine Verordnung für Stralsund in Kraft getreten ist, die im Wesentlichen drei Punkte regelt.

 

1. Mitnahmeverbot von Hunden z. B. auf Spielplätze

2. Leinenzwang in der Altstadt, der Sundpromenade und der Brunnenaue

3. Tüten mitzuführen, um die Hinterlassenschaften des Hundes beseitigen zu können

 

Wenn Leinenzwang im gesamten Stadtgebiet der Hansestadt Stralsund vorgeschrieben wäre, müsste man Hundeplätze in entsprechender Entfernung zu allen Haushalten anbieten. Zu der jetzt geplanten Hundeauslauffläche ist die Stadt gesetzlich, auf Grund der Hundehalterverordnung, nicht verpflichtet.

 

Herr Bogusch macht klar, dass es bisher keine Erfahrungswerte gibt, welche laufenden Kosten der Hundeplatz verursachen wird. Es wurden bisher auch noch keine Gespräche mit anderen Kommunen geführt. Im ersten Schritt sollte es darum gehen, eine geeignete Fläche zu finden.  

 

Herr van Slooten erkundigt sich, ob bisher Gespräche mit Anwohnern oder dem Kleingartenverein geführt wurden. Herr Bogusch teilt mit, dass es ein Gespräch mit der Vorsitzenden des Kleingartenvereins gab, diese hat erstmal keine Bedenken geäußert.

 

Herr Gottschling gibt den Hinweis, dass in anderen Städten die Kosten für Hundetoiletten durch Sponsoring finanziert werden.

 

Auf die Nachfrage von Herrn van Slooten antwortet Herr Bogusch, dass es immer mal wieder Anfragen von Bürgern nach Hundeauslaufflächen gibt.

 

Auf die Frage von Herrn Prof. Dr. Eilsberger antwortet Herr Lewing, dass es in Hamburg solche Flächen gibt, die gut angenommen werden.

 

Herr Suhr spricht sich dafür aus, dass Thema noch einmal in die Fraktionen zu verweisen und bittet die Verwaltung um eine Aufstellung über die laufenden Kosten.

 

Herr Haack lässt über den Verweisungsantrag von Herrn Suhr abstimmen.

 

Abstimmung: 9 Zustimmungen                0 Gegenstimmen            0 Stimmenthaltungen

 

Das Tema wird im Dezember erneut auf die Tagesordnung gesetzt.